Songs from the Second Floor
Songs from the Second Floor ist der dritte Film des schwedischen Regisseurs Roy Andersson aus dem Jahr 2000. Der Film erhielt mehrere Auszeichnungen, unter anderen den Spezialpreis der Jury in Cannes 2000. Der Film startete am 18. April 2002 in deutschen Kinos. HandlungDer Film besitzt keine stringente, erzählerische Struktur, sondern ist in verschiedene, scheinbar nebeneinanderstehende Szenen geteilt, die jedoch eine seltsam-verzweifelt anmutende Stimmung gemein haben und zur gleichen Zeit spielen. Der Film beginnt mit einer Szene, in der Pelle von seinem Vorgesetzten Lennart erfährt, dass es Zeit ist, Entlassungen vorzunehmen. Es ist jedoch kein normales Gespräch, stattdessen liegt der Vorgesetzte in einem kahlen Raum unter einem Solarium, dessen künstliches Licht den Raum bestrahlt. So ist Lennart für Pelle nicht einmal sichtbar, als er unterwürfig und merklich verschüchtert die Anweisungen entgegennimmt. Kurz darauf wird Lasse entlassen, kriecht daraufhin auf dem Flur des Geschäftshauses umher und klammert sich an Pelles Beinen fest. Inmitten solcher Episoden befindet sich Kalle, der gerade sein Möbelgeschäft in Brand gesetzt hat, um die Versicherungssumme zu kassieren. Er ist verzweifelt und weiß, dass er mit seinem Betrug keinen Erfolg haben wird. Zudem sitzt sein Sohn Tomas, der vom Gedichteschreiben verrückt geworden ist, in der Psychiatrie. Weitere kurze Episoden reihen sich aneinander und werden durch die allgemein apokalyptische Stimmung und den immer wieder im Mittelpunkt stehenden Kalle zusammengehalten. Außerdem ziehen sich durch verschiedene Szenen immer wieder der Sinnlosigkeit entrungene Sätze wie Alles hat seine Zeit und Geliebt sei, wer sich hinsetzt. Rezeption
2012 veranstaltete die Filmzeitschrift FLM unter 50 Kritikern und Filmwissenschaftlern eine Wahl zum „besten schwedischen Film aller Zeiten“ in der Songs from the Second Floor Platz zehn belegte.[1] Auszeichnungen und Festivalteilnahmen
Weblinks
Einzelnachweise
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