Silylether
Silylether (auch Alkyloxysilane) sind chemische Verbindungen, die ein Siliciumatom und eine Alkoxygruppe enthalten, welche durch eine Atombindung miteinander verbunden sind. Eine wichtige Untergruppe sind die Silylenolether, die als Zwischenprodukte in der organischen Synthesechemie Verwendung finden. Die grundlegende Struktur ist R1R2R3Si–O–R4, wobei R4 eine Alkyl- oder Arylgruppe darstellt. Häufig benutzte Silylether sind:
Silylether werden als Schutzgruppe bei organischen Synthesen eingesetzt, welche verhindern, dass im Laufe einer mehrstufigen Synthese vorhandene funktionelle Gruppen mit eingesetzten Reagenzien reagieren. Das besondere an Schutzgruppen ist die Möglichkeit, sie reversibel ohne großen Aufwand hinzuzufügen und wieder abzuspalten. BildungEs sind einige Methoden zur Bildung von Silylethern bekannt, wobei zwei besonders verbreitet sind:
Ein Beispiel ist die Bildung von Silylethern mit Hilfe von Chlortrimethylsilan. Silylenolether können analog durch Reaktion von Silylchlorid mit der Carbonylfunktion von Aldehyden und Ketonen in Gegenwart einer starken, sterisch gehinderten und daher wenig nucleophilen Amidbase wie Lithiumdiisopropylamid oder Lithiumhexamethylsilazid erhalten werden.[1] Die Abspaltung kann mit Hilfe von Fluoridionen (z. B. Hexafluorokieselsäure oder Tetrabutylammoniumfluorid in einem polaren aprotischen Lösungsmittel wie THF) erfolgen. Weblinks
Einzelnachweise
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