Pasche lebt und arbeitet in Meilen/Zürich und in Carrara/Italien. Nach Beendigung des Liceo Artistico in Zürich studierte sie von 1996 bis 2000 an der Accademia di Belle Arti in Carrara und schloss mit der Diplomarbeit Frauen – Bildhauerinnen, die Bildhauerin in der Kunstgeschichte ab. Von 1999 bis 2002 lehrte sie am Liceo Artistico in Zürich. Seit 2003 ist sie Mitglied von visarte. Von 2007 bis 2010 lebte und arbeitete sie in New York und Miami (U.S. Artist Visa).
Coral Forest, Marmor Bianco Carrara, 160 × 225 × 195 cm, 120 × 185 × 170 cm, 80 × 120 × 105 cm, 2017/18
Werk
Spuren der Zeit – Zeitspuren, Meilen/Zürich, 2011
Pasche ist bekannt für ihre grossformatigen Steinskulpturen im Aussenraum. Sie arbeitet hauptsächlich mit Stein (Carrara-Marmor, Travertin, Belgischer Marmor) und holt in der Beobachtung der Natur und deren Veränderungsprozessen ihre Inspiration für eine ganz persönliche, vielfältige organische Formenwelt. Immer wieder tauchen bekannte natürliche Strukturen auf, welche in Bezug auf eigene Regeln von Rhythmus und Proportion perfektioniert und weiterentwickelt werden. Pasches tonnenschwere Objekte erinnern an gestrandete Findlinge, welche durch ihre Beständigkeit und Unvergänglichkeit ein Zeichen gegen die Schnelllebigkeit der heutigen Zeit setzen. Ästhetik geht ihr vor Provokation.[1] Mit der heute eher untypischen Materialwahl und dem innovativen Umgang mit Tradition arbeitet sie entgegen dem Zeitgeist.[2]
Die Bearbeitung des Innenlebens durch teilweise äußerst filigrane Netzstrukturen, Öffnungen und Vertiefungen beschäftigt Pasche bereits seit den Anfängen und findet seine ausgeprägteste Form im 2010/11 realisierten Kunst-am-Bau-Projekt Spuren der Zeit – Zeitspuren.[3]
Pasches dreidimensionale Arbeit wird durch zahlreiche Zeichnungen und Bilder ergänzt, wobei die in Stein erarbeitete Formensprache um eine poetisch spielerische Dimension erweitert wird.[4] 2008/09 entsteht in New York der Zyklus Cells & Stars und 2010 der Engadin-Zyklus Stars & Snow.
Ausstellungen (Auswahl)
2024: Zwiegespräch mit Bäumen, Kulturforum Berneck (CH)