Shinobu Ōta![]()
Shinobu Ōta (japanisch 太田忍, Ōta Shinobu; * 28. Dezember 1993 in Gonohe, Präfektur Aomori) ist ein japanischer Ringer. Er gewann bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro eine Silbermedaille im griechisch-römischen Stil in der Gewichtsklasse bis 59 kg Körpergewicht. 2019 wurde er im gleichen Stil Weltmeister in der Gewichtsklasse bis 63 kg Körpergewicht. WerdegangShinobu Ōta begann als Jugendlicher mit dem Ringen und konzentrierte sich dabei auf den griechisch-römischen Stil. Er gehört dem Sportclub ALSOK an und ist Student an der Nippon Sport Science University (Sporthochschule) Tokio. Sei 2012 gehört er auch der japanischen Nationalmannschaft der Ringer im griechisch-römischen Stil an. Sein Trainer ist Shingo Matsumoto. Bei einer Größe von 1,65 Metern wiegt er ca. 65 kg und trainiert zu den Wettkämpfen auf 59 kg ab. Sein erster Einsatz bei einer internationalen Meisterschaft war der bei der Junioren-Weltmeisterschaft (Juniors) in Pattaya im Jahre 2012. In der Gewichtsklasse bis 55 kg kam er dabei hinter Eldanis Asisli, Aserbaidschan und Wiktor Ciobanu aus Moldawien auf den 3. Platz. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft (Juniors) 2013 in Sofia kam er nur auf den 10. Platz. Bei der japanischen Meisterschaft der Senioren belegte er in der Gewichtsklasse bis 60 kg hinter Kazumo Kuramoto den 2. Platz. Seit 2014 wird Shinobu Ōta vom japanischen Ringerverband auch bei vielen internationalen Turnieren eingesetzt, um internationale Erfahrungen zu sammeln. Beim Golden-Grand-Prix in Szombathely 2014, bei dem fast die gesamte Weltelite versammelt war, belegte er in der Gewichtsklasse bis 59 kg hinter Olympiasieger Hamid Soryan Reihanpour aus dem Iran und Rahman Bilici aus der Türkei den 3. Platz. Bei der darauf folgenden Asienmeisterschaft in Almaty war er in derselben Gewichtsklasse am Start. Im Halbfinale dieser Meisterschaft gelang ihm dabei ein Sieg über den amtierenden Weltmeister Yun Won-chol aus Nordkorea. Im Finale musste er sich aber Elmurat Tasmuradow aus Usbekistan geschlagen geben. Das Jahr 2014 beendet Shinobu Ōta mit einem 2. Platz bei der japanischen Meisterschaft hinter Kazuma Kuramoto, aber noch vor dem langjährigen Titelträger Kohei Hasegawa. Im März 2015 kam Shinobu Ōta zu einem Turniersieg beim FILA-Grand-Prix in Szombathely vor Spenser Thomas Mango aus den Vereinigten Staaten und Stig André Berge aus Norwegen. Bei der Asienmeisterschaft 2015 in Doha kam er in diesem Jahr hinter Elmurat Tasmuradow und Yun Won-chol auf den 3. Platz. Beim für die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2015 ausschlaggebenden Meiji-Cup in Tokio kam er in der Gewichtsklasse bis 59 kg hinter Shota Tanokura auf den 2. Platz. Im Dezember 2015 wurde er erstmals japanischer Meister in dieser Gewichtsklasse vor Kohei Hasegawa, Shota Tanokura und Masuto Kawana. Im März 2016 erkämpfte Shinobu Ōta beim Olympia-Qualifikations-Turnier in Astana in der Gewichtsklasse bis 59 kg mit einem 2. Platz hinter Wang Lumin, China einen Startplatz für Japan. Er setzte sich auch in der inner-japanischen Auseinandersetzung um einen Startplatz bei den Olympischen Spielen gegen Kohei Hasegawa und Kenichiro Fumita durch. In Rio de Janeiro gewann er dann mit Siegen über Hamid Soryan Reihanpour, Almat Kebispajew, Kasachstan, Stig André Berge und Rowschan Bajramow aus Aserbaidschan und einer Niederlage im Finale gegen Ismael Borrero Molina aus Kuba die Silbermedaille. Im Dezember 2016 unterlag er bei der japanischen Meisterschaft gegen Kenichiro Fumita mit 7:9 Punkten und kam dort nur auf den 2. Platz. 2017 gelangen ihm Turniersiege in Camagüey und in Warschau, wo er jeweils vor Kenichiro Fumita landete, trotzdem schaffte nicht er, sondern Fumita den Sprung zur Weltmeisterschaft dieses Jahres in Paris. Fumita wurde dort auch Weltmeister. Bei der japanischen Meisterschaft im Dezember 2017 konnte sich Shinobu Ōta für die Niederlage im Finale von 2016 revanchieren. Er besiegte Fumita mit 5:4 Punkten und wurde zum zweitenmal japanischer Meister. Im Februar 2018 wurde Shinobu Ōta in Bischkek in der Gewichtsklasse bis 60 kg zum dritten Male Asienmeister. Im Finale bezwang er dabei den Nordkoreaner Re Se-ung. Im Juni 2018 erkämpfte er sich mit einem Sieg beim Meiji-Cup in Tokio den japanischen Startplatz bei den Asienspielen 2018 in Jakarta und bei der Weltmeisterschaft 2018 in Bukarest. In Jakarta triumphierte er in der Gewichtsklasse bis 60 kg. Im Endkampf besiegte er dort Kanibek Scholchubekow aus Kirgisistan. Bei der Weltmeisterschaft in Bukarest enttäuschte er aber. Er gewann dort zwar seinen ersten Kampf gegen Mehrdad Abdmohammad Mardani aus dem Iran, verlor dann aber überraschend gegen den weitgehend unbekannten Aidos Sultanagli aus Kasachstan. Da dieser das Finale nicht erreichte, schied er aus und kam nur auf den 9. Platz. Bei der japanischen Meisterschaft im Dezember 2018 kam er in das Finale, unterlag in diesem aber seinem alten Rivalen Kenchiro Fumita. 2019 startete er bei der Weltmeisterschaft in Nur Sultan in der Gewichtsklasse bis 63 kg. Er wurde mit Siegen über Maxim Nehoda, Weißrussland, Tinar Scharschenbekow, Kirgisistan, Almat Kebispajew, Kasachstan und den Titelverteidiger Stepan Marjanjan, Russland, erstmals Weltmeister. Internationale Erfolge
Nationale Wettkämpfe
Literatur
WeblinksCommons: Shinobu Ōta – Sammlung von Bildern
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