Shiba studierte Mongolisch an der Fremdsprachenschule Osaka (国立大阪外国語学校, Kokuritsu Osaka Gaikokugo Gakkō, heute „Osaka University“). Er arbeitete als Journalist für die Zeitung Sankei Shimbun, bevor er sich nach dem Zweiten Weltkrieg der Schriftstellerei zuwandte. Bereits mit seinem ersten Roman Fukurō no Shiro erhielt er 1959 den Naoki-Preis. In der Folge verfasste er zahlreiche, in Japan berühmte historische Romane, die in einer fünfzigbändigen Werkausgabe erschienen. In deutscher Übersetzung wurde bislang nur der Roman Der letzte Shogun (Saigo no Shōgun) veröffentlicht. Mehrere seiner Romane wurden auch verfilmt. In den Jahren 1968 bis 1972 veröffentlichte er den Roman Saka no Ue no Kumo in mehreren Bänden. Zwischen 1971 und 1996 erschienen in der Zeitschrift Shukan Asahi 1.147 Reiseberichte unter dem Titel Kaidō o Yuku (街道をゆく),[1] die teils für das Fernsehen bearbeitet wurden.
Ryōma ga Yuku, das ursprünglich zwischen 1962 und 1966 in der Tageszeitung Sankei Shimbun veröffentlicht wurde, verkaufte sich in Buchform mehr als 24 Millionen Mal.[2]
Insgesamt veröffentlichte er bis 2006 mehr als 600 Titel, die sich zusammen mehr als 200 Millionen Mal verkauften.[1]
Shiba Ryōtarō Tampen Sōshū (司馬遼太郎短篇総集), 1971, Gesamtausgabe seiner Kurzgeschichten in 12 Bänden
Mokuyōtō no Yakai (木曜島の夜会), 1977
Ore wa Gongen (おれは権現), 1982
Gunshi Futari (軍師二人), 1985
Armstrong-hō (アームストロング砲), 1988
Persia no Genjutsushi (ペルシャの幻術師), 2001
Samurai wa Kowai (侍はこわい), 2005
Kayōtan (花妖譚), 2009
Von 1973 bis 2000 erschien beim Verlag Bungeishunjū eine 68-bändige Gesamtausgabe.[3]
Literatur
S. Noma (Hrsg.): Shiba Ryōtarō. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993, ISBN 4-06-205938-X, S. 1360.
Harald Meyer: Japans Bestseller-König. Eine narratologisch-wirkungsästhetische Erfolgsanalyse zum Phänomen Shiba Ryōtarō (1923–1996) (= Erfurter Reihe zur Geschichte Asiens. Band10). Iudicium, München 2010, ISBN 978-3-86205-210-3.
↑山上直子: 竜馬がゆく京都(1)薩摩藩邸、今は「同志」. In: Sankei Shimbun. 19. Juni 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. August 2013; abgerufen am 7. Juli 2013 (japanisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sankei.jp.msn.com
↑司馬遼太郎対話選集. Bungeishunjū, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Oktober 2014; abgerufen am 7. Juli 2013 (japanisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bunshun.co.jp