Im Jahr 1313 kam der aus dem Swat-Tal stammende Shah Miri mitsamt seiner Familie nach Kaschmir, wo er von 1339 bis 1342 die Macht innehatte. Unter seinen Nachkommen ist vor allem Sultan Sikander Butshikan zu erwähnen, auf dessen Betreiben eine Vielzahl von Hindutempeln zerstört wurden (u. a. der Sonnentempel von Martand). Im Jahr 1561 übernahmen die bereits in Kaschmir ansässigen Sultane der Chak-Dynastie für knapp 30 Jahre die Oberhoheit.
Anmerkung: In den Jahren von 1484 von 1537 wechselten sich Muhammad Shah und Fateh Shah wiederholt als Machthaber ab; auch deren Nachfolger regierten jeweils nur kurz. Man kann daraus durchaus auf eine innere und äußere Schwäche des Sultanats schließen.
Literatur
Mohibbul Hasan: Kashmir Under the Sultans: Aakar Books, Delhi 2005, ISBN 978-81-87879-49-7
Walter Slaje: Kingship in Kaśmīr (AD 1148‒1459) From the Pen of Jonarāja, Court Paṇḍit to Sulṭān Zayn al-'Ābidīn. Studia Indologica Universitatis Halensis 2019, ISBN 978-38-69770-88-8.