Der Ortsteil Sevelen umfasst die südliche Hälfte des Gemeindegebiets von Issum. Neben dem eigentlichen Kernort Sevelen gehören die Ortschaften Großholthuysen, Kleinholthuysen, Oermten, Vorst und Vrasselt zum Ortsteil.[2] Am südöstlichen Rand des Ortsteils liegt der Oermter Berg.
Geschichte
Sevelen ist seit etwa 1440 nachweisbar.[3] Der Ortsname erklärt sich aus „Zeve“ = Sand sowie „Laer“ = Bruch und bedeutet „sandiger Bruch“. Sevelen war ursprünglich eine Honschaft der Vogtei Geldern und wurde durch seine vielen Töpfereien als „Töpferdorf“ bekannt.
Der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen hat durch Urkunde vom 9. Januar 1960 auf Grund des § 11 Absatz 3 der Gemeindeordnung
für das Land Nordrhein-Westfalen vom 28. Oktober 1952 genehmigt, dass die Gemeinde Sevelen, Landkreis Geldern, ein Wappen, ein Siegel und eine Flagge (Banner) führt, welche von Hermann Habben entworfen wurden.
In Rot eine silberne (weiße) Mispelblüte, um die kreuzförmig vier silberne (weiße) Antoniuskreuze so gestellt sind, dass die Fußenden der Kreuze zur Blüte, die Querbalken zum Wappenrand weisen.
Wappenbeschreibung
Das Wappen geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Die vier Antoniuskreuze weisen auf den Kirchenpatron St. Antonius hin und die Mispelblüte steht für die Zugehörigkeit zu Geldern (Geldernsche Rose).[4]
Beschreibung des Banners
Das Banner zeigt auf roter Bahn eine weiße Mispelblüte, um die kreuzförmig vier weiße Antoniuskreuze so gestellt sind, dass ihre Fußenden zur Blüte, die Querbalken nach außen weisen.[5]
Die Dahlenmühle, die katholische Pfarrkirche St. Antonius sowie eine Reihe von Wohnhäusern im Sevelener Ortskern stehen unter Denkmalschutz.
Kultur
Die Träger des örtlichen Brauchtums sind unter anderem die St. Antonius-St. Hubertus Bruderschaft Sevelen 1453[15] und die St. Sebastianus Bruderschaft Oermten-Großholthuysen 1453 e. V.[16]
Sport
Die örtlichen Sportvereine sind der SV 19 Sevelen e. V., der TV 1909 Sevelen e. V., der TC Sevelen 1980 e. V. und der Reitverein Blücher e. V. Sevelen.