Selam BerlinSelam Berlin (dt. Sei gegrüßt, Berlin) ist der im Jahre 2003 im Diogenes Verlag erschienene Debütroman der türkischstämmigen Autorin Yadé Kara, der 2004 mit dem Deutschen Bücherpreis ausgezeichnet wurde. Er wurde als Wenderoman gedeutet. InhaltDas Leben des neunzehnjährigen Türken Hasan Kazan befindet sich ebenso im Umbruch wie die Stadt, in der er seine Kindheit verbrachte – Berlin. Nach jahrelanger Pendelei mit seiner Familie zwischen Istanbul und Berlin, kehrt Hasan am 9. November 1989, dem Tag der Wende Istanbul den Rücken, geht zurück nach Berlin. Zuvor hatte er auf einer deutschen Schule in Istanbul sein Abitur bestanden. Doch für ihn ist Berlin seine wahre Heimat. Hier sucht er nun nach einer Wohnung, nach Arbeit, nach der großen ehrlichen Liebe und nach sich selbst. Hasan beschreibt seine Erlebnisse unmittelbar nach dem Fall der Mauer: seine Gefühle, die einschneidenden Veränderungen und Auswirkungen, die die deutsche Wiedervereinigung mit sich bringt, und wie seine Familie und er selbst mit der veränderten Situation zurechtkommt. Die Familie lebt in Berlin-Kreuzberg, wo Hasans Vater gemeinsam mit seinem Onkel Halim bereits seit einigen Jahren ein kleines Reisebüro betreibt. Nebenbei führt das Familienoberhaupt jedoch eine geheime Beziehung zu einer ostdeutschen Frau, die nach der Wende plötzlich im Westen auftaucht und das Familienleben zerstört. Hasan führt ein lockeres Leben und lässt sich durch die Stadt treiben. Mal hat er hier ein Mädchen, mal dort. Zunächst möchte er Archäologie studieren, doch schnell gerät er in die ‚coole’ Szene der Filmemacher und Möchtegern-Stars. PflichtlektüreDas mit dem Deutschen Bücherpreis prämierte Erstlingsbuch von Yadé Karas gehört 2010/2011 in Niedersachsen zur Pflichtlektüre in den zehnten Klassen der Integrierten Gesamtschulen, was bei einigen Pädagogen, etwa wegen der Jugendsprache und des Szenenjargons[1], auf Bedenken stößt[2]. LiteraturAusgaben
Sekundärliteratur
WeblinksEinzelnachweise
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