Sebastian ArmbrusterSebastian Armbruster war ein Wiener Unternehmen für Kutschen und Automobilkarosserien. Das Unternehmen war ein k.u.k. Hoflieferant. Geschichte1858 beteiligte sich Sebastian Armbruster (1825–1889) an der Wagenfabrik seines Schwiegervaters Leopold Will in der Porzellangasse 4–6 im 9. Bezirk Alsergrund. Durch seinen geschäftlichen Spürsinn und die qualitativen Produkte wurde das Unternehmen schnell erfolgreich und erhielt mehrfach internationale Auszeichnungen. Die Firma Armbruster wurde eines der führenden Unternehmen für Kutschenbau in der k. u. k. Monarchie. 1876 lieferte Armbruster erstmals an den kaiserlichen Hofmarstall und erhielt noch im selben Jahr den Hoflieferantentitel. Seither bezeichnete er sich als „K. k. Hofwagenfabrikant S. Armbruster“. Nach dem Tod Sebastian Armbrusters 1889 übernahm seinen Sohn Anton (1852–1926) das Unternehmen. Er beantragte und erhielt 1891 ebenfalls den k.u.k. Hoflieferantentitel. Mit seinem Bruder Carl (1864–1952) teilte er sich von nun an die Unternehmensleitung. 1897/98 wurde ein palaisartiger Neubau der Fabrik zwischen Müllnergasse und Porzellangasse veranlasst. Armbruster war während der Regierungszeit Kaiser Franz Josephs I. neben Carl Marius, Anton Czerny, J. Rohrbacher und Jakob Lohner & Comp. die vom Wiener Hof bevorzugte Wagenfabrik. Ab ungefähr 1910 stellte Armbruster auch Automobilkarosserien her, u. a. für die Automobile des Kaiserhauses. Das Unternehmen belieferte den Wiener Hof bis zum Zusammenbruch der Monarchie im Jahr 1918 mit Fahrzeugen. S. Armbruster war auch königlich griechischer Hoflieferant. Das Unternehmen musste 1932 Konkurs anmelden.[1] Zu den letzten Erzeugnissen zählen Karosserien für den Austro Daimler Bergmeister. Erhaltener FuhrparkDie Wagenburg im Schloss Schönbrunn besitzt heute 14 Fahrzeuge von Armbruster. Dazu zählen unter anderem:
Literatur
WeblinksCommons: Sebastian Armbruster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Koordinaten: 48° 13′ 9″ N, 16° 21′ 48″ O |
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