Die artenreiche Gattung der Schwarzspinnen (Zelotes) zählt zur Familie der Plattbauchspinnen (Gnaphosidae), die wiederum der Ordnung der Webspinnen angehört. Die Gattung ist mit ihren Arten fast weltweit verbreitet. Es handelt sich entsprechend dem Trivialnamen meistens um annähernd oder gänzlich schwarz gefärbte Spinnen, die wie die meisten Arten ihrer Familie nachtaktiv sind und als Laufjäger andere Gliederfüßer erbeuten. Einzelne Arten der Schwarzspinnen sind auch unter dem Namen Eiferer bekannt.
Schwarzspinnen haben je nach Art und Geschlecht eine Körperlänge von 1,8 bis 12,6 Millimetern.[1] Damit handelt es sich um kleine bis mittelgroße Plattbauchspinnen (Gnaphosidae), die einen vergleichsweise gedrungenen Habitus (Erscheinungsbild) aufweisen. Fast alle Schwarzspinnen haben eine gänzlich dunkelbraune bis schwarze Farbgebung. Eine Ausnahme ist die vergleichsweise helle Dünen-Schwarzspinne (Z. electus).[2]
Der Carapax (Rückenschild des Prosomas, d. h. Vorderkörper) erscheint dorsal (von oben) betrachtet oval und ist zwischen den Coxen des zweiten und dritten Beinpaars am weitesten. Er ist außerdem in der Mitte des hinteren Randes geringfügig invaginiert (eingestülpt) und knapp hinter den Pedipalpen (umgewandelte Extremitäten im Kopfbereich) verengt. Der Carapax ist für gewöhnlich dunkelbraun und schwarz retikuliert (mit netzartigen Mustern versehen). Er kann jedoch auch heller sein und über lange, aufrechte und schwarze Setae (chitinisierte Haare) entlang der Ränder der hinteren Deklination verfügen. Der cephalische (am Kopf liegende) Bereich ist abgeflacht und die lange Fovea (Apodem) ist in Längsrichtung des Carapax verlaufend. Die Augen der Schwarzspinnen sind wie bei allen Plattbauchspinnen in zwei übereinander liegende, je vier Augen enthaltende Reihen aufgeteilt. Die untere der beiden Reihen erscheint dorsal rekurv (zurückgebogen), während die obere aus gleicher Perspektive gerade verläuft. Frontal betrachtet hingegen erscheint die untere Augenreihe gerade und die obere leicht prokurv (nach vorne gebogen). Die unteren Mittelaugen sind kreisförmig und dunkel, während die oberen Mittelaugen unregelmäßig dreieckig und hell erscheinen. Die beiden Seitenaugen sind oval gebaut und ebenfalls hell. Die unteren Mittelaugen sind für gewöhnlich kleiner als die anderen ungleichen Augen und sind etwa durch die Maße ihres eigenen Durchmessers sowie durch eine Maße, die weniger als dieser Durchmesser beträgt, von den unteren Seitenaugen beabstandet. Der Abstand der oberen Mittelaugen zu den oberen Seitenaugen entspricht ebenfalls mehr oder weniger dem eigenen Radius, was auch auf beide Seitenaugen zueinander zutrifft. Das mediane (mittlere) Augenquadrat zwischen den vier Mittelaugen ist normalerweise länger als breit und oben breiter als vorne. Die Höhe des Clypeus (schmaler Abschnitt zwischen dem vorderen Augenpaar und dem Rand des Carapax) ist etwa mit dem Durchmesser der unteren Mittelaugen identisch.
Die Cheliceren (Kieferklauen) tragen in den meisten Fällen ein Dentikel (zahnähnliches Gebilde) und drei Zähne auf promarginaler (innen vorderseitig) und ein Dentikel und einem Zahn auf retromarginaler (innen rückseitiger) Fläche. Die Laden (umgebildete Coxen der Pedipalpen) sind von kurzer und rechteckiger Gestalt. Sie sind schräg und posteromedial (hinten und mittig) niedergedrückt. Außerdem erscheinen die Laden im Bereich der Pedipalpen verengt. Das Labium (sklerotisierte, d. h. gehärtete, Platte zwischen den Laden an der Vorderseite des Sternums) ist verbreitet dreieckig und distal (vom Zentrum entfernt liegend) leicht gerundet.[3]
Die Längenformel der Beinpaare von groß nach klein beträgt bei den Schwarzspinnen wie bei vielen anderen Spinnen 4-1-2-3. Auch sind die Beine der Vertreter dieser Gattung bestachelt. Die Bestachelung beträgt meistens folgende Formation:[3]
Beinpaar
Femur
Patella
Tibia
Metatarsus
1
d1-1-0, p0-0-1
-
-
v2-0-0
2
d1-1-0, p0-0-1
-
-
v2-0-0
3
d1-1-0, p0-1-1, r0-1-1
r0-1-0
p1-1-1, v2-2-2, r0-1-1
p1-2-2, v2-2-0, rl-1-2
4
d1-1-0, p0-1-1, r0-1-1
-
p1-1-1, v2-2-2, rl-1-1
p1-2-2, v2-2-0, rl-2-2
Legende:
d: dorsal
p: posterior (hinten)
v: ventral
r: retrolateral
Die Beine sind bei der überwiegenden Mehrheit der Schwarzspinnen dunkelbraun gefärbt, wobei die Farbgebung im Bereich der Tarsen (Fußglieder) am hellsten ausfällt. Manchmal sind auch die Beine allgemein heller gehalten. Die Distalflächen der Metatarsen (Fersenglieder der Tarsen) und Tarsen besitzen Scopulae (Hafthaare). Ferner weisen die Tarsen je zwei Klauen und schwache Klauenbüschel auf. Die Trochanter (Schenkelringe) der Schwarzspinnen sind nicht eingekerbt. Die Metatarsen des dritten und vierten Beinpaares tragen Putzkämme, bei denen es sich um distal angelegte Segmente aus jeweils zwei Reihen langer Trichobothria (Tasthaare) handelt.[3]
Das Opisthosoma (Hinterleib) der Schwarzspinnen hat im Regelfall eine dunkelgraue Grundfärbung. Bei den Männchen der Gattung ist im vorderen Bereich wie bei vielen Plattbauchspinnen ein Scutum (sklerotisierte Platte) ausgebildet. Am hinteren Ende des Opisthosomas befinden sich die sechs Spinnwarzen, von denen die anterioren (vorgesetzten) und gleichzeitig die größten ebenfalls sklerotisiert sind. Der Abstand der Spinnwarzen an deren Basis zueinander beträgt mehr als deren eigene Breite.[3]
Genitalmorphologische Merkmale
Ein einzelner Bulbus (männliches Geschlechtsorgan) der Schwarzspinnen ist mit einer einfachen, kantenförmigen und terminal (am Ende) angelegten Apophyse (chitinisierter Fortsatz) versehen, die manchmal dorsal mit der Basis des bei den Arten der Gattung kursiven Embolus (das letzte Sklerit, d. h. Hartteil des Bulbus) verschmilzt. Die Basis des Embolus selber ist vergleichsweise groß. Daneben besitzt ein Bulbus bei den Schwarzspinnen je eine mediane Apophyse, einen membranartigen Konduktor (Leiter), deren Kanäle innen sklerotisiert sind.[3]
Die Epigyne (weibliches Geschlechtsorgan) kann sehr verschieden gebaut sein. Oft besitzt sie ein Paar aus blanken und paramedianen (neben dem Zentrum gelegenen) Leitern.[3]
Gattungen mit ähnlichen Arten
Es gibt innerhalb der Familie der Plattbauchspinnen (Gnaphosidae) mehrere Gattungen, deren Arten denen der Schwarzspinnen ähneln. Die meisten Ähnlichkeiten teilen sie mit der Gattung der Kammbeine (Drassyllus), unterscheiden sich von dieser jedoch durch die auffällig vergrößerten hinteren Mittelaugen.[2] Außerdem ist bei den Männchen die terminale Apophyse der Kammbeine am Bulbus bifid (gespalten). Daneben ist diese Apophyse bei den Schwarzspinnen und anders als bei den Kammbeinen sowie den ebenfalls sehr ähnlichen Arten der Gattung Camillina vom Cymbium (vorderstes Sklerit des Bulbus) durch ein separates und prolateral angelegtes Sklerit getrennt, während diese Apophyse insbesondere bei den Kammbeinen das gesamte Tegulum (mittleres Sklerit des Bulbus) überdeckt.[4] Einige Kammbeine können auch durch deren deutlich aufgehellte Tarsen und Metatarsen jedoch nur bedingt von den Schwarzspinnen unterschieden werden, da dieses Merkmal auch bei Vertretern letzterer Gattung vorkommen kann.[2]
Eine weitere den Schwarzspinnen ähnliche Art ist die Gewöhnliche Stiefelspinne (Trachyzelotes pedestris), die die einzige Art der somit monotypischen Gattung der Stiefelspinnen ist. Der Körperbau der Art ähnelt dem der Schwarzspinnen, sie verfügt allerdings im Vergleich zu dem Rest des Körpers über kürzere und kräftige Beine. Ein weiteres markantes Merkmal der Gewöhnlichen Stiefelspinne sind die ab den Patellae (Glieder zwischen Femora und Tibien) gelb- bis rotbraun gefärbten Beine, eine Eigenschaft, die bei den Schwarzspinnen nie vorkommt.[5]
Verbreitung und Lebensräume
Die Schwarzspinnen sind fast weltweit verbreitet und dringen teilweise sogar in die Arktis vor. Mit Ausnahme der Antarktika ist die Gattung in allen Kontinenten präsent.[6]
Wie viele andere Plattbauchspinnen ist auch die Mehrheit der Schwarzspinnen xerothermenophil (trockene, warme Habitate bzw. Lebensräume bevorzugend). Einige Arten, etwa die Gewöhnliche Schwarzspinne (Z. subterraneus), sind jedoch euryök (an verschiedene Habitate angepasst) und kommen dann auch in feuchteren Arealen vor.[2]
Lebensweise
Schwarzspinnen sind wie die Mehrheit der Plattbauchspinnen (Gnaphosidae) nachtaktiv und teilen mit den anderen Vertretern dieser Familie die schnelle und ruckartige Fortbewegung, wobei sie oftmals die Laufrichtung wechseln. Den Tag verbringen die Arten wie andere Plattbauchspinnen mit dieser Aktivitätszeit in sackförmigen Wohngespinsten, die bei den Schwarzspinnen eher zart sind.[2] Der Lebenszyklus vieler Schwarzspinnen ist unerforscht. Eine Ausnahme bildet die Gewöhnliche Schwarzspinne (Z. subterraneus).[5]
Systematik
Die klassische Systematik befasst sich im Bereich der Biologie sowohl mit der taxonomischen (systematischen) Einteilung als auch mit der Biologie und mit der Nomenklatur (Disziplin der wissenschaftlichen Benennung) von Lebewesen und somit auch denen der Schwarzspinnen. Die Typusart der Gattung ist die Gewöhnliche Schwarzspinne (Z. subterraneus).[6]
Der wissenschaftliche Gattungsname dürfte eine Abwandlung des griechischen Wortes zẽlos sein, das übersetzt „Eifer“ bedeutet. Es bezieht sich also mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die schnelle und ruckartige Fortbewegungsweise der Tiere.[2] Demzufolge steckt auch die Bezeichnung „Eiferer“ in den Trivialnamen einzelner Arten der Schwarzspinnen.
Ausgliederungen
Immer wieder wurden aus der Gattung der Schwarzspinnen Untergattungen ausgegliedert und zu eigenen Gattungen erhoben, beispielsweise die monotypische Gattung der Stiefelspinnen (Trachyzelotes), zu der aktuell lediglich die Gewöhnliche Stiefelspinne (T. pedestris) zählt.[6] Weitere Beispiele sind die Gattungen der Kammbeine (Drassyllus) und die der Hausplattbauchspinnen (Urozelotes), deren Arten wie die Gewöhnliche Stiefelspinne von einigen Autoren mitunter bis in die 90er Jahre den Schwarzspinnen zugeordnet wurden.[2]
Arten
Die Gattung der Schwarzspinnen umfasst 393 Arten, von denen jedoch keine über Unterarten verfügt. Die Arten und ihre geographischen Verbreitungen sind:
Z. laetus (O. Pickard-Cambridge, 1872) – Nordafrika bis Senegal und Kenia, Portugal, Frankreich, Israel, Saudi-Arabien. In Hawaii, den Vereinigten Staaten, Mexiko und Peru eingeführt.
Gewöhnliche Schwarzspinne (Z. subterraneus) (C. L. Koch, 1833) – Europa, Türkei, Kaukasien, Russland (europäischer bis fernöstlicher Teil), Zentralasien, China
Z. sulaLowrie & Gertsch, 1955 – Russland (fernöstlicher Teil), Nordamerika
Z. tendererusFitzPatrick, 2007 – Malawi, Sambia, Simbabwe
Z. tenuis (L. Koch, 1866) – Mittelmeerraum und Mitteleuropa bis Russland (kaukasischer Teil), Iran. Auf den Galapagosinseln und in den Vereinigten Staaten eingeführt.
Z. zonognathus (Purcell, 1907) – West-, Zentral- und südliches Afrika
Synonymisierte Arten
80 einstige Arten, die zuletzt zu den Schwarzspinnen gezählt haben, wurden mit anderen Arten der Gattung synonymisiert und verloren somit ihren Artstatus. Diese einstigen Arten sind:[6]
Z. aculeatus (Purcell, 1908) – Synonymisiert mit Z. invidus unter FitzPatrick, 2007.
Z. adolescentulusDenis, 1952 – Synonymisiert mit Z. callidus unter Senglet, 2004.
Z. anchoraTucker, 1923 – Synonymisiert mit Z. redunctus unter FitzPatrick, 2007.
Z. anchoralis (Purcell, 1908) – Synonymisiert mit Z. scrutatus unter FitzPatrick, 2007.
Z. antiope (Simon, 1878) – Synonymisiert mit Z. laetus unter Levy, 1998c: 122).
Z. arzanoviPonomarev & Tsvetkov, 2006 – Synonymisiert mit Z. azsheganovae unter Mikhailov, 2010.
Z. baramLevy, 2009 – Synonymisiert mit Z. balcanicus unter Senglet, 2012.
Z. bechuanicus (Purcell, 1908) – Synonymisiert mit Z. scrutatus unter FitzPatrick, 2007.
Z. bicolor (Simon, 1908) – Synonymisiert mit Z. scrutatus unter Levy, 1998.
Z. bimammillatus (Caporiacco, 1941) – Synonymisiert mit Z. mediocris unter FitzPatrick, 2007.
Z. brignoliiDi Franco & Pantini, 2000 – Synonymisiert mit Zelotes sardus unter Senglet, 2004.
Z. bucharensisCharitonov, 1946 – Synonymisiert mit Z. scrutatus unter Chatzaki, Thaler & Mylonas, 2003.
Z. bursariusMiller, 1943 – Synonymisiert mit der Daumen-Schwarzspinne (Z. atrocaeruleus) unter Miller, 1967.
Z. calvanisticusChamberlin, 1924 – Synonymisiert mit Z. monachus unter Platnick & Shadab, 1983.
Z. chicanoGertsch & Riechert, 1976 – Synonymisiert mit Z. lasalanus unter Platnick & Shadab, 1983.
Z. circumspectusSimon, 1878 – Synonymisiert mit Z. tenuis unter Platnick & Shadab, 1983.
Z. cofiniotesRoewer, 1928 – Synonymisiert mit Z. scrutatus unter Levy, 1998.
Z. cronwrightiPurcell, 1907 – Synonymisiert mit Z. gooldi unter FitzPatrick, 2007.
Z. curinusO. Pickard-Cambridge, 1874 – Synonymisiert mit Z. scrutatus unter Levy, 1998.
Z. daidalusChatzaki, 2003 – Synonymisiert mit Z. shaked unter Chatzaki & Van Keer, 2019.
Z. declinans (Kulczyński, 1897) – Synonymisiert mit Z. segrex unter Senglet, 2004.
Z. demonaicusLawrence, 1927 – Synonymisiert mit Z. scrutatus unter FitzPatrick, 2007.
Z. denapesPlatnick, 1993 – Synonymisiert mit Z. caprearum unter Trotta, 2020.
Z. denisiMarinaro, 1967 – Synonymisiert mit Z. crininger unter Senglet, 2011.
Z. donnezanusDenis, 1961 – Synonymisiert mit Z. cyanescens unter Senglet, 2004.
Z. elolensisCaporiacco, 1941 – Synonymisiert mit Z. laetus unter FitzPatrick, 2007: 108).
Z. fallaxTuneva & Esyunin, 2003 – Synonymisiert mit Z. rufi unter Esyunin & Tuneva, 2020.
Z. fuliginoides (Hewitt, 1915) – Synonymisiert mit Z. fuligineus unter FitzPatrick, 2007.
Z. fuscotestaceus (Simon, 1878) – Synonymisiert mit Z. tenuis unter Senglet, 2011.
Z. hewittiTucker, 1923 – Synonymisiert mit Z. humilis unter FitzPatrick, 2007.
Z. ilotarum (Simon, 1884) – Synonymisiert mit Z. cingarus unter Chatzaki, 2010.
Z. impexus (Simon, 1886) – Synonymisiert mit Z. scrutatus unter FitzPatrick, 2007.
Z. inauratus (O. Pickard-Cambridge, 1872) – Synonymisiert mit Z. laetus unter Levy, 1998.
Z. inheritusKaston, 1945 – Synonymisiert mit Z. pullus unter Platnick & Shadab, 1983.
Z. iustus (Kulczyński, 1911) – Synonymisiert mit Z. sarawakensis unter latnick & Ovtsharenko, 1995.
Z. jezequeliBraun, 1963 – Synonymisiert mit der Trockenhang-Schwarzspinne (Z. similis) unter Thaler, 1981.
Z. kodaensisMiller & Buchar, 1977 – Synonymisiert mit der Waldsteppen-Schwarzspinne (Z. puritanus) unter Platnick & Shadab, 1983.
Z. kukushkiniKovblyuk, 2006 – Synonymisiert mit Z. fuscus (Thorell, 1875) unter Marusik & Omelko, 2013.
Z. labilisSimon, 1914 – Synonymisiert mit Z. segrex unter Senglet, 2004.
Z. louronensisDenis, 1960 – Synonymisiert mit der Gras-Schwarzspinne (Z. apricorum) unter Senglet, 2004.
Z. lugensDenis, 1941 – Synonymisiert mit Z. callidus unter Senglet, 2004.
Z. massiliensisSoyer, 1967 – Synonymisiert mit Z. callidus unter Senglet, 2004.
Z. milleriWunderlich, 1969 – Synonymisiert mit der Stein-Schwarzspinne (Z. aeneus) unter Wunderlich, 1974.
Z. montanus (Purcell, 1907) – Synonymisiert mit Z. fuligineus unter FitzPatrick, 2007.
Z. montereusChamberlin, 1922 – Synonymisiert mit Z. discens unter Platnick & Shadab, 1983.
Z. montivagusTucker, 1923 – Synonymisiert mit Z. humilis unter FitzPatrick, 2007.
Z. nannusChamberlin & Gertsch, 1940 – Synonymisiert mit Z. nannodes unter Platnick & Shadab, 1983.
Z. omissusChamberlin, 1936 – Synonymisiert mit Z. perditus unter Platnick & Shadab, 1983.
Z. oneili (Purcell, 1907) – Synonymisiert mit Z. scrutatus unter FitzPatrick, 2007.
Z. ornatusTucker, 1923 – Synonymisiert mit Z. lightfooti unter FitzPatrick, 2007.
Z. pallidus (O. Pickard-Cambridge, 1874) – Synonymisiert mit Z. tenuis unter Platnick, 1989.
Z. picinus (O. Pickard-Cambridge, 1872) – Synonymisiert mit Z. scrutatus unter Levy, 1998.
Z. protestansChamberlin, 1924 – Synonymisiert mit Z. monachus unter Platnick & Shadab, 1983.
Z. pseudoclivicolaGrimm, 1982 – Synonymisiert mit Z. gallicus unter Senglet, 2004.
Z. pullatusFox, 1938 – Synonymisiert mit Z. tuobus unter Platnick & Shadab, 1983.
Z. pyrethri (Strand, 1915) – Synonymisiert mit Z. tenuis unter Levy, 1998.
Z. reconditusSimon, 1914 – Synonymisiert mit Z. egregius unter Senglet, 2004.
Z. reformansChamberlin, 1924 – Synonymisiert mit Z. laetus unter Levy, 1998.
Z. ruscinensisSimon, 1914 – Synonymisiert mit Z. callidus unter Senglet, 2011.
Z. salensisBerland, 1936 – Synonymisiert mit Z. laetus unter FitzPatrick, 2007.
Z. scutatus (O. Pickard-Cambridge, 1872) – Synonymisiert mit Z. scrutatus unter Levy, 1998.
Z. semirufus (L. Koch, 1882) – Synonymisiert mit Z. callidus unter Bosmans & Van Keer, 2012.
Z. serotinus (L. Koch, 1866) – Synonymisiert mit der Stachel-Schwarzspinne (Z. longipes) unter Tullgren, 1946.
Z. sidamaCaporiacco, 1941 – Synonymisiert mit Z. scrutatus unter FitzPatrick, 2007.
Z. silvicolaDenis, 1962 – Synonymisiert mit Z. cyanescens unter Senglet, 2004.
Z. similis hungaricusKolosváry & Loksa, 1944 – Synonymisiert mit der Trockenhang-Schwarzspinne (Z. similis) unter Breitling, 2016.
Z. simoni (Purcell, 1907) – Synonymisiert mit Z. fuligineus unter FitzPatrick, 2007.
Z. simplexDenis, 1937 – Synonymisiert mit Z. scrutatus unter Levy, 1998.
Z. solitariusLawrence, 1936 – Synonymisiert mit Z. radiatus unter FitzPatrick, 2007.
Z. sumchiLevy, 1998 – Synonymisiert mit Z. metellus unter Senglet, 2011.
Z. teideiSchmidt, 1968 – Synonymisiert mit Z. manzae unter Wunderlich, 2011.
Z. tintinnusPaik, 1986 – Synonymisiert mit Z. kimwha unter Kamura, 2003.
Z. tolaensisLoksa, 1965 – Synonymisiert mit Z. potanini unter Ovtsharenko & Marusik, 1988.
Z. tristellus (Tullgren, 1910) – Synonymisiert mit Z. guineanus unter FitzPatrick, 2007.
Z. tristiculus (O. Pickard-Cambridge, 1874) – Synonymisiert mit Z. laetus unter Levy, 1998.
Z. ungulusTucker, 1923 – Synonymisiert mit Z. natalensis unter FitzPatrick, 2007.
Z. vespertilionisTucker, 1923 – Synonymisiert mit Z. bastardi unter FitzPatrick, 2007.
Z. violaceus (C. L. Koch, 1839) – Synonymisiert mit der Gewöhnlichen Schwarzspinne (Z. subterraneus) unter Tullgren, 1942.
Z. vryburgensisTucker, 1923 – Synonymisiert mit Z. scatleri unter FitzPatrick, 2007.
Z. yutianPlatnick & Song, 1986 – Synonymisiert mit Z. mandus unter Milasowszky, 2007.
Ersetzte Homonyme
Vier Arten der Schwarzspinnen hatten zuvor mit denen anderer Arten identische Bezeichnungen. Die nun ersetzten Homonyme waren:[6]
Folgende 33 Arten zählten zuletzt zur Gattung der Schwarzspinnen und heute als Nomen dubium. Die aufgelösten Arten sind:[6]
Z. abbajensis (Strand, 1906) – Aufgelöst unter FitzPatrick, 2007.
Z. abditus (Menge, 1872) – Aufgelöst unter Prószyński & Starega, 1971.
Z. adolescensChamberlin, 1922 – Aufgelöst unter Platnick & Shadab, 1983.
Z. agilis (C. L. Koch, 1837) – Aufgelöst unter Grimm, 1985.
Z. albobivittatus (Strand, 1906) – Aufgelöst unter FitzPatrick, 2007.
Z. ascensionis (Strand, 1909) – Aufgelöst unter FitzPatrick, 2007.
Z. ater (Hentz, 1832) – Aufgelöst unter Platnick & Shadab, 1983.
Z. ater (Latreille, 1806) – Aufgelöst unter Bonnet, 1957.
Z. collinus (Kulczyński, 1898) – Aufgelöst unter Grimm, 1985.
Z. dalotensis (Strand, 1906) – Aufgelöst unter FitzPatrick, 2007.
Z. directus (Banks, 1898) – Aufgelöst unter Platnick & Shadab, 1983.
Z. dorsiscutatus (Strand, 1906) – Aufgelöst unter FitzPatrick, 2007.
Z. fidelis (Banks, 1898) – Aufgelöst unter Platnick & Shadab, 1983.
Z. gentilis (Banks, 1898) – Aufgelöst unter Platnick & Shadab, 1983.
Z. griseus (Banks, 1898) – Aufgelöst unter Platnick & Shadab, 1983.
Z. indecisus (Banks, 1898) – Aufgelöst unter Platnick & Shadab, 1983.
Z. kochi (Canestrini, 1868) – Aufgelöst unter Brignoli, 1983.
Z. lugubris (O. Pickard-Cambridge, 1874) – Aufgelöst unter Grimm, 1985.
Z. madagascaricus (Strand, 1907) – Aufgelöst unter FitzPatrick, 2007.
Z. melancholicus (Thorell, 1877) – Aufgelöst unter Platnick & Shadab, 1983.
Z. multidentatus (Strand, 1906) – Aufgelöst unter FitzPatrick, 2007.
Z. nanus (Thorell, 1875) – Aufgelöst unter Grimm, 1985.
Z. neumanni (Strand, 1906) – Aufgelöst unter FitzPatrick, 2007.
Z. pallipes (C. L. Koch, 1836) – Aufgelöst unter Roewer, 1955.
Z. paludisChamberlin, 1922 – Aufgelöst unter Platnick & Shadab, 1983.
Z. petiverii (Scopoli, 1763) – Aufgelöst unter Bonnet, 1957.
Z. prognathus (Canestrini) – Aufgelöst unter Brignoli, 1983.
Z. quadridentatus (Strand) – Aufgelöst unter Nentwig et al., 2020.
Z. schoaensis (Strand, 1906) – Aufgelöst unter FitzPatrick, 2007.
Z. setiger (L. Koch, 1875) – Aufgelöst unter Platnick & Murphy, 1984.
Z. tullgreniCaporiacco, 1947 – Aufgelöst unter FitzPatrick, 2007.
Z. varius (C. L. Koch, 1836) – Von Roewer ausgelassen.
Z. zonatus (Holmberg, 1876) – Aufgelöst unter López Carrión & Grismado, 2014.
Nie anerkannte Art
Eine Art der Schwarzspinnen erfüllte bei ihrer Erstbeschreibung nicht die Voraussetzungen für einen Artstatus und gilt als Nomen nudum. Die Art ist:
Zelotes nipponicusKishida – Aufgehoben unter Yaginuma, 1983
Innere Systematik
Die nähere Verwandtschaft einzelner Arten der Schwarzspinnen innerhalb der Gattung zueinander lässt sich anhand synapomorphischer (bei mehreren Arten gemeinsam auftretenden) Merkmale dieser erläutern. Mangels vollständiger Untersuchungen in der Alten Welt wurden auch die dort vorkommenden Arten der Kammbeine (Drassyllus) aus dem Grund auch früher zu den Schwarzspinnen gerechnet.[7]
Bisher ist es gelungen, einzelne in Amerika vorkommende Arten der Schwarzspinnen in drei Übergruppen zu gliedern, die sich wiederum in weitere Artengruppen aufteilen lassen. Die Übergruppen sind nach der Gewöhnlichen Schwarzspinne (Z. subterraneus) sowie nach den Arten Z. funestus und Z. duplex benannt. Zur Übergruppe der Gewöhnlichen Schwarzspinne zählen neben der Artengruppe selbiger Art die der Arten Z. hentzi, Z. tuobus und Z. katholicus und Z. talpa, wobei letztere Art eine einzelne Gruppe für sich selbst bildet. Der Übergruppe von Z. funestis gehören neben der von gleicher Art die von Z. petrophilus, Z. gynesthus, Z. mayanus und Z. jamaicensis an. Die Übergruppe von Z. duplex umfasst neben der Artengruppe genannter Art die von Z. laccus und die der Waldsteppen-Schwarzspinne (Z. puritanus).[8] Folgendes Kladogramm verdeutlicht die Stellung der genannten Gruppen zueinander:[9]
↑
Norman I. Platnick, Mohammad Umar Shadab: A revision of the American spiders of the genus Zelotes (Araneae, Gnaphosidae). In: Bulletin of the American Museum of Natural History. Band174, Nr.2, Januar 1983, ISSN0003-0090, S.104.
↑ abcdef
Norman I. Platnick, Mohammad Umar Shadab: A revision of the American spiders of the genus Zelotes (Araneae, Gnaphosidae). In: Bulletin of the American Museum of Natural History. Band174, Nr.2, Januar 1983, ISSN0003-0090, S.174.
↑
Norman I. Platnick, Mohammad Umar Shadab: A revision of the American spiders of the genus Zelotes (Araneae, Gnaphosidae). In: Bulletin of the American Museum of Natural History. Band174, Nr.2, Januar 1983, ISSN0003-0090, S.100.
↑
Pedro Villarreal: A Review of the Genus Zelotes (Araneae: Gnaphosidae). Juni 2015, S.4–5 (researchgate.net [abgerufen am 17. April 2020]).
↑
Pedro Villarreal: A Review of the Genus Zelotes (Araneae: Gnaphosidae). Juni 2015, S.5 (researchgate.net [abgerufen am 17. April 2020]).
↑
Pedro Villarreal: A Review of the Genus Zelotes (Araneae: Gnaphosidae). Juni 2015, S.6 (researchgate.net [abgerufen am 17. April 2020]).
Literatur
Norman I. Platnick, Mohammad Umar Shadab: A revision of the American spiders of the genus Zelotes (Araneae, Gnaphosidae). In: Bulletin of the American Museum of Natural History. Band174, Nr.2, Januar 1983, ISSN0003-0090, S.97–192.
Pedro Villarreal: A Review of the Genus Zelotes (Araneae: Gnaphosidae). Juni 2015, S.i-56 (researchgate.net).
Moira Fitzpatrick: A Taxonomic Revision of the Afrotropical Species of Zelotes (Arachnida: Araneae: Gnaphosidae). In: Arachnology. Band14, Nr.3, November 2007, S.97–172, doi:10.13156/arac.2011.14.3.97 (researchgate.net).
Lawrence Bee, Geoff Oxford, Helen Smith: Britain’s Spiders: A Field Guide – Fully Revised and Updated Second Edition (= WILDGuides of Britain & Europe). Princeton University Press, 2020, ISBN 978-0-691-21180-0 (496 S.).
Michael John Roberts: The Spiders of Great Britain and Ireland (= The Spiders of Great Britain and Ireland. Band2). Brill Archive, 1985, ISBN 90-04-07658-1 (256 S.).