Die Schwarznacken-Fruchttaube (Ptilinopus melanospilus), manchmal auch Schwarzkappen-Fruchttaube genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Tauben. Sie gehört zu den Flaumfußtauben und ist mit bis zu sechs Unterarten in der südostasiatischen Inselwelt verbreitet.
Beim Männchen ist der Kopf silber-weiß, mit einem schwarzen Fleck vom Hinterkopf bis zum Nacken. Der Unterbauch und die Unterschwanzdecken sind goldgelb, die längeren Schwanzdecken karminrot. Das übrige Gefieder ist dunkelgrün mit einem gold-bronzenen Schimmer. Die Weibchen sind im Ganzen dunkelgrün, am Kinn, Hals und der Brust grau angehaucht.[1][2][3]
Die erste Haltung in Europa erfolgte 1865 und 1872 im Zoo London.[2] Durch die aufwendigen Haltungsbedingungen, bei Unterbringung und Futter, gibt es nur wenige Zoos und private Halter, die sich mit der Haltung der Schwarznacken-Fruchttaube beschäftigen.
Ptilinopus melanospilus melanospilus (Salvadori, 1875)[10] Die Nominatform ist auf Sulawesi und den nordöstlich liegenden Inseln präsent.
Ptilinopus melanospilus chrysorrhous (Salvadori, 1875)[9] Diese Unterart ist auf den Banggai-Inseln, den Sula-Inseln und den südlichen Teil der Molukken verbreitet.
Ptilinopus melanospilus melanauchen (Salvadori, 1875)[9] Diese Unterart kommt auf Java, Bali bis Alor, der Insel Matasiri und den Kangeaninseln, sowie den südlichen Inseln Sulawesis vor.
Gerhard Rösler: Die Wildtauben der Erde – Freileben, Haltung und Zucht. Verlag M. & H. Schaper, Alfeld Hannover 1996, ISBN 3-7944-0184-0.
Tommaso Salvadori: Intorno a due collezioni di uccello di Celebes inviate al Museo Civico di Genova dal D.r O. Beccari e dal Sig. A. Bruijn. In: Annali del Museo civico di storia naturale di Genova (= 1). Band7, 1875, S.641–681 (online [abgerufen am 21. Januar 2014]).
Adolf Bernhard Meyer: Ueber einige Tauben von Borneo und den Philippinen. In: Journal für Ornithologie. Band39, Nr.193, 1891, S.641–681 (online [abgerufen am 21. Januar 2014]).