Dieser Artikel behandelt den Funktionenraum der schnell fallenden Funktionen; für die lokalkonvexe Klasse der Schwartz-Räume siehe Schwartz-Raum (allgemein).
Eine Funktion heißt Schwartz-Funktion oder schnell-fallend, wenn sie beliebig oft stetig differenzierbar ist und für alle Multiindizes die Funktion mit auf beschränkt ist, wobei die -te Ableitung kennzeichnet.
Der Vektorraum aller Schwartz-Funktionen heißt Schwartz-Raum und wird mit bezeichnet. In aller Kürze gilt also
Der Schwartz-Raum ist vollständig bezüglich der Topologie (beziehungsweise der Metrik), die durch die Familie der Halbnormen induziert wird, und ist somit ein Fréchet-Raum. Er hat auch die Montel-Eigenschaft.
Wie bei den Beispielen erwähnt ist der Raum der glatten Funktionen mit kompaktem Träger ein Unterraum des Schwartz-Raums. Dieser liegt sogar dicht im Schwartz-Raum.[1]
Eine stetige, lineare Abbildung heißt temperierte Distribution. Die Menge aller temperierten Distributionen wird mit bezeichnet. Dies ist der topologische Dualraum zu .
Literatur
Lars Hörmander: The Analysis of Linear Partial Differential Operators. Band 1: Distribution Theory and Fourier Analysis. Second Edition. Springer-Verlag, Berlin u. a. 1990, ISBN 3-540-52345-6 (Grundlehren der mathematischen Wissenschaften 256).
Einzelnachweise
↑ abMan Wah Wong: An introduction to pseudo-differential operators. World Scientific, River Edge, N.J. 1999, ISBN 978-981-02-3813-1, S.10–11.