SchraffenSchraffen oder Bergstriche sind eine Methode der Geländedarstellung in topografischen Karten (Landkarten). Durch spezifisch angeordnete und gestaltete Striche wird Neigung oder Schattenfall einer Geländeform veranschaulicht. Solche Schraffen finden sich vor allem in historischen Karten des 19. Jahrhunderts, die mittels Lithografie oder Kupferstich hergestellt wurden. Böschungsschraffen verlaufen in Richtung des stärksten Gefälles (Falllinie) und variieren dabei in Länge und Breite. Je stärker das Gefälle ist, desto stärker und dichter werden die Schraffen gezeichnet. Schattenschraffen simulieren einen Schattenfall durch Beleuchtung des Geländes vom Nordwesten.[1] Im Gegensatz zu Schraffen sind Schraffuren Flächenmuster mit regelmäßigen Formen und Abständen. Schraffen ergeben ein äußerst plastisches Bild des Geländes, haben jedoch auch Nachteile:
Wegen dieser Nachteile werden sie in großmaßstäbigen Karten im Verlaufe des 19. und 20. Jahrhunderts durch Höhenlinien oder Schummerung oder die Kombination von beiden abgelöst. In kleinmaßstäbigen Karten wird die Schraffendarstellung oft durch eine kolorierte Höhenstufendarstellung (siehe Regionalfarbe) ersetzt. Siehe auch
WeblinksCommons: Karten mit Schraffen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Quellen
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