Schloss RöthelsteinDas Schloss Röthelstein ist ein frühbarockes Schloss am Hang des Klosterkogels südlich des Marktes Admont in der Steiermark. GeschichteSchloss Röthelstein wurde in den Jahren 1655–1657 von Urban Weber, Abt des Stift Admont, am Klosterkogel erbaut und diente den Äbten und deren Mitbrüdern als Sommerresidenz. Als 1865 das Stift Admont abbrannte, diente das Schloss Röthelstein als Ausweichquartier für die Mönche. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges befand sich im Schloss eine 370 Bilder umfassende Gemäldegalerie. Die Reste der einstigen Gemäldesammlung hängen nun im Kapitelsaal des Stiftes Admont sowie im dortigen Museum. 1938 wurde Röthelstein vom Deutschen Reich übernommen. Es diente dem Bund Deutscher Mädel als Ferienlager. Außerdem war hier die Bildersammlung Heinrich Himmlers deponiert. Das Schloss blieb danach noch bis 1974 im Besitz des Stiftes Admont. 1973 erwarb der Steirische Jugendherbergsverband Schloss Röthelstein, restaurierte es 1974–1977 unter der Leitung des Wiener Architektenbüros Eisenhofer & Gnilsen und machte es zu einem Jugendgästehaus. ArchitekturDas Schloss Röthelstein ist eine zweigeschoßige, rechteckige, nahezu symmetrische Anlage um einen heute überdachten Pfeilerarkadenhof. Das Schloss wird im Osten von einem achteckigen Kapellenturm und zwei vorspringenden, polygonalen Ecktürmen im Westen überragt. Alle Türme haben Zwiebelhelme mit Laternen. Der westliche Vorhof ist von einer Schießschartenmauer und Rondellen mit Zeltdächern umgeben.
InnenarchitekturDie einst prunkvolle Innenausstattung aus dem Frühbarock ist zum Teil erhalten. Schlosskapelle Hl. BenediktIm Erdgeschoß des Ostturmes liegt die dem Heiligen Benedikt geweihte Kapelle. Sie ist mit Lünettenbildern verziert und reich mit barockem Stuck geschmückt. In den Deckenfresken und im Altarbild wird der Heilige Benedikt verherrlicht. Sonstige Ausstattung
Heutige Nutzung1974 erwarb das Steirische Jugendherbergswerk (Heute: JUFA Holding GmbH, hervorgegangen u. a. aus den steirischen Landesorganisationen von Jugendherbergsverband und Jugendherbergswerk) das Schloss Röthelstein, restaurierte es und baute es zu einem Hotel aus. Literatur
WeblinksCommons: Schloss Röthelstein – Sammlung von Bildern
Koordinaten: 47° 34′ 0″ N, 14° 27′ 8″ O |