Die Söhne Werners IV. (VI) von Merode († 1278) begründeten zwei verschiedenen Zweige des Hauses Merode: Johann (Jan) von Merode († 1307) einen deutschen Zweige, genannt Scheiffart-Merode und Werner V. einen belgischen Zweig im Herzogtum Brabant bzw. Bistum Lüttich.[1][2]
Ein „natürlicher“, d. h. unehelicher Sohn der Scheiffart von Merode begründete eine Linie, die am 4. Oktober 1675 den Reichsadelsstand und die Berechtigung zur Führung des Wappens der adeligen Verwandten verliehen bekam. Diese Linie führte als Helmzier einen wachsenden goldenen Drachen, der ein mit silbernem Kreuz belegtes rotes Fähnchen schultert.[3][4]
Besitzungen
Soweit bekannt besaß die Familie Scheiffahrt von Merode folgende Güter:
E. Richardson (Johann W. von Mirbach-Harff): Geschichte der Familie Merode, Bände 1 und 2, Dominicus, Prag 1877 (Digitalisat).
Herbert M. Schleicher: Ernst von Oidtman und seine genealogisch-heraldische Sammlung in der Universitäts-Bibliothek zu Köln, Band 10 (Mappe 765–831, Lövenich–Mirman), Köln 1996, S. 397–539 (mit ausführlichen Stammfolgen).
Marcus Wüst: Adlige Netzwerke im Rheinland – das Adelsgeschlecht der Scheiffart von Merode, der Deutsche Orden und das Kloster St. Agnes im 16. bis 18. Jahrhundert, in: 800 Jahre Merten/Sieg. Beiträge zur Geschichte von Kirche, Kloster und Dorf, hg. v. Gregor Patt, Lohmar 2020, S. 143–154.