Saumpilze
Die Saumpilze (Lacrymaria) sind eine Pilzgattung aus der Familie der Mürblingsverwandten. MerkmaleMakroskopische MerkmaleDer mittelgroße Fruchtkörper besitzt einen feinsamtigen bis schuppigen, dünnfleischigen Hut; am Rand befindet sich ein Fasersaum. Der Stiel ist oft wie der Hut feinsamtig bis schuppig; er ist unberingt. Häufig ist eine stark ausgeprägte Cortina sichtbar. Die Lamellen sind ausgebuchtet bis abgerundet angewachsen. Sie sind anfangs fleischbräunlich gefärbt und scheiden Tränen ab. Später sind die Blätter purpurschwärzlich gescheckt und nicht zerfließend. Sie weisen eine weiße Lamellenschneide auf. Das Sporenpulver ist umbrabraun bis braunschwarz. Mikroskopische MerkmaleDie Sporen selbst sind zitronenförmig, mit warziger Oberfläche und besitzen einen großen Keimporus. Zystiden sind an den Lamellenflächen und -schneiden und an der Stieloberfläche zu finden. Die Hyphensepten besitzen Schnallen. GattungsabgrenzungVon den Faserlingen unterscheiden sich die Saumpilze durch den namensgebenden Saum am Hutrand, die gescheckten Lamellen und die warzigen Sporen. ÖkologieDie Saumpilze leben saprophytisch in nährstoffreichen Böden. Sie sind häufig auf Totholz und Ruderalflächen zu finden. ArtenDie Saumpilze bestehen aus 14 Arten[1], von denen 3 in Europa vorkommen[2].
QuellenLiteratur
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Saumpilze (Lacrymaria) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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