Sarah Forster (* 19. Mai 1993 in Berneck ) ist eine Schweizer Eishockeyspielerin , die seit Juli 2022 bei den Metropolitan Riveters in der Premier Hockey Federation unter Vertrag steht. Zuvor war sie über einige Jahre in der Svenska damhockeyligan (SDHL) aktiv.
Karriere
Sarah Forster (Nr. 3) im Trikot der Schweizer Nationalmannschaft
Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen 2014 , Forster (Nr. 3) links, 3. Reihe
Sarah Forster begann ihre Karriere im Nachwuchsbereich des HC Ajoie , für dessen männliche Juniorenteams (zuletzt die U20-Top-Junioren) sie bis 2013 aktiv war. Ab 2011 spielte sie parallel für das Ladies Team des HC Lugano in der Swiss Women’s Hockey League A [ 1] und gewann mit der Frauenteam 2014 die Schweizer Meisterschaft . Im Dezember 2014 entschloss sie sich zu einem Wechsel nach Schweden in die Svenska damhockeyligan zum Linköpings HC .[ 2] Bis zum Ende der Saison 2013/14 absolvierte sie 15 Spiele für den schwedischen Klub und gewann mit diesem (und Nationalmannschaftskollegin Stefanie Marty [ 3] ) den schwedischen Meistertitel .
Zur Saison 2015/16 kehrte Forster in die Schweiz zurück und wurde von der Neuchâtel Hockey Academy verpflichtet. Parallel trainierte sie beim Amateur-Herren-Team aus der 2. Liga Delémont-Vallée .[ 4]
Vor der Spielzeit 2018/19 kehrte Forster nach Schweden zurück, wo sie bis 2020 für Brynäs IF [ 5] in Gävle spielte. Anschließend folgten je eine Spielzeit bei Leksands IF und dem AIK , ehe sie im Juli einen Vertrag bei den Metropolitan Riveters in der Premier Hockey Federation erhielt.[ 6]
International
Sarah Forster war Teil des Frauen-Nationalteams unter Trainerin Daniela Diaz , das 2014 an den Olympischen Winterspielen in Sotschi im Spiel um den dritten Platz gegen Schweden die Bronzemedaille gewann.[ 7]
Auch an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gehörte sie zum Aufgebot der Schweizerinnen.[ 8] Im Viertelfinal scheiterte das Team an den Olympischen Athletinnen aus Russland .
Erfolge und Auszeichnungen
Karrierestatistik
(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists ; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte ; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten ; +/− = Plus/Minus -Bilanz; PP = erzielte Überzahltore ; SH = erzielte Unterzahltore ; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs /Relegation ; Kursiv : Statistik nicht vollständig)
Klub-Wettbewerbe
Reguläre Saison
Play-offs
Saison
Team
Liga
Sp
T
V
Pkt
SM
Sp
T
V
Pkt
SM
2011/12
HC Ajoie
U20-Top
4
0
0
0
0
2011/12
Ladies Team Lugano
Leistungsklasse A
8
0
4
4
2
7
0
0
0
4
2012/13
HC Ajoie
U20-Top
2
0
2
2
0
2012/13
Ladies Team Lugano
Leistungsklasse A
19
12
13
25
24
9
1
1
2
8
2013/14
HC Ajoie
U20-Top
1
0
1
1
0
2013/14
Ladies Team Lugano
Leistungsklasse A
16
4
10
14
18
6
2
4
6
4
2014/15
Ladies Team Lugano
Leistungsklasse A
12
2
9
11
4
2014/15
Ladies Team Lugano
EWCC
3
0
4
4
2
2014/15
Linköpings HC
Riksserien
10
0
1
1
4
5
0
0
0
0
2014/15
Linköpings HC
EWCC
3
0
0
0
0
2015/16
HC Université Neuchâtel
SWHL A
18
7
17
24
24
3
1
1
2
4
2016/17
Neuchâtel Hockey Academy
SWHL A
19
3
20
23
16
5
0
5
5
4
2017/18
EV Bomo Thun
SWHL A
20
13
11
24
47
4
1
1
2
4
2018/19
Brynäs IF
SDHL
36
5
10
15
30
3
0
0
0
2
2019/20
Brynäs IF
SDHL
36
2
7
9
8
5
0
0
0
2
2020/21
Leksands IF
SDHL
32
2
5
7
12
–
–
–
–
–
2021/22
AIK
SDHL
27
0
6
6
18
2
0
1
1
2
2022/23
Metropolitan Riveters
PHF
18
1
2
3
4
International
Jahr
Team
Veranstaltung
Sp
T
V
Pkt
SM
+/–
2009
Schweiz
U18-WM
5
1
1
2
24
+1
2010
Schweiz
U18-WM Div. I
5
1
3
4
10
+12
2011
Schweiz
U18-WM
6
1
3
4
2
−5
2012
Schweiz
WM
4
0
0
0
0
0
2013
Schweiz
WM
5
0
0
0
0
−8
2014
Schweiz
Olympia
6
0
1
1
4
−2
2015
Schweiz
WM
4
0
0
0
2
+1
2016
Schweiz
WM
5
0
0
0
2
−3
2017
Schweiz
WM
6
0
0
0
0
−1
2017
Schweiz
Olympia-Qual.
3
0
0
0
4
−1
2018
Schweiz
Olympia
6
0
0
0
2
0
2019
Schweiz
WM
5
0
0
0
6
−4
2021
Schweiz
WM
7
0
0
0
4
−4
2022
Schweiz
Olympia
7
0
0
0
2
−6
2023
Schweiz
WM
7
0
0
0
4
−8
Persönliches
Sarah Forster stammt aus einer Familie, in der Eishockey einen grossen Stellenwert hatte, so auch bei ihrer Schwester Justine und ihrem Bruder Gaëtano.[ 9] Ihr Vater Marcel spielte in den 1980er Jahren in der Nationalliga B . Neben ihrer Karriere als Eishockeyspielerin arbeitete Forster als kaufmännische Angestellte bei einer Autowerkstatt .[ 10]
Weblinks
Einzelnachweise
↑ Sarah Forster au HC Lugano. In: Radio Fréquence Jura (rfj.ch). 26. Juni 2011, abgerufen am 12. November 2019 (französisch).
↑ Schweizisk landslagsspelare till Linköping. In: hockeysverige.se. 29. Dezember 2014, abgerufen am 12. November 2019 (englisch).
↑ EWCC-Finalfahrplan bekannt. In: frauennati.ch. 22. Januar 2015, abgerufen am 12. November 2019 .
↑ Frauen: Brändli zu Neuenburg. In: hockeyfans.ch. 1. Juli 2016, abgerufen am 12. November 2019 (englisch).
↑ Sarah Forster nach Schweden. In: hockeyfans.ch. 7. Juni 2018, abgerufen am 12. November 2019 .
↑ Sarah Forster nach New Jersey. In: hockeyfans.ch. 29. Juli 2022, abgerufen am 18. August 2023 .
↑ Sotschi - Frauen-Nati mit grosser Wende zu Bronze. In: SRF Schweizer Radio und Fernsehen. 20. Februar 2014, abgerufen am 7. November 2019 .
↑ Kader für Pyeongchang - Mit Corvi, Scherwey und Vermin – ohne Brunner und Genazzi. In: SRF Schweizer Radio und Fernsehen. 22. Januar 2018, abgerufen am 7. November 2019 .
↑ Le Jura comme point d’encrage… In: HC Delémont-Vallée. Abgerufen am 7. November 2019 (Schweizer Französisch).
↑ Daniel Monnin: Auf der Zielgeraden . In: Tamedia Espace (Hrsg.): Berner Zeitung . 28. November 2017, ISSN 1424-1021 (bernerzeitung.ch [abgerufen am 7. November 2019]).