Aufgewachsen in Karlsruhe, zog Berger nach dem Studienabschluss in Philosophie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg nach Berlin, wo sie als freie Schriftstellerin, Bloggerin und Fotografin tätig ist. Sie initiiert regelmäßig Lesungen junger Schriftstellerinnen und Schriftsteller in der WerkStadtNeukölln. Schwerpunkt der Arbeit Bergers ist der Konflikt zwischen dem Ich und dem Anderen sowie die Möglichkeit der Kommunikation, wenn das Selbst die Vorstellung des Ich im Anderen darstellt.[1]
Seit 2009 schreibt sie als @fem_poet[2] mit feministischem Impetus zwischen Realität und Fiktion auf Twitter. 2017 schloss Berger das Studium der Fotografie an der Berliner Technische Kunsthochschule mit dem Bachelor of Arts ab. Im selben Jahr debütierte sie mit dem Buch Match Deleted. Tinder Shorts im Frohmann Verlag. 2019 war Sarah Berger auf Einladung des Goethe-Instituts Gast der Göteborger Buchmesse, wo sie sich zu den Themen Gleichstellung und Medienbewusstsein positionierte.
Beiträge in Anthologien und Literaturzeitschriften (Auswahl)
Vom Augenblick. In: Matrix. Zeitschrift für Literatur und Kunst. 16. Ausgabe. Pop Verlag, Ludwigsburg 2009, ISBN 978-3-937139-74-6.
Wish You Were Here. In: Grenzüberschreitung. Edition FZA, Wien 2016, ISBN 978-3-903104-05-1.
Freudlos. In: schliff. (Literaturzeitschrift). 6. Ausgabe. edition text + kritik, Alltag, München 2017, ISBN 978-3-86916-570-7.
Adoleszenz und Gartenladen. In: Metamorphosen. 18. Ausgabe, Verbrecher Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-95732-280-7.
Jedenfalls in der westlichen Gesellschaft möchte das Individuum sich als Welt verstehen. In: Supermarkt – Lob und Kritik. SuKuLTuR, Berlin 2019, ISBN 978-3-95566-106-9.
Horror vacui. In: Metamorphosen. 26. Ausgabe. Verbrecher Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-95732-434-4.
Auszeichnungen
2018: 3. Preis beim deutsch-georgischen PenMarathon[3]
Magdalena Pflock: "Nicht NUR Twitter & nicht NUR das Internet". Prozesshaftes Schreiben mit und auf Sozialen Medien am Beispiel von Sarah Berger. In: Elias Kreuzmair, Eckhard Schumacher (Hrsg.): Literatur nach der Digitalisierung. Zeitkonzepte und Gegenwartsdiagnosen. Transcript, Berlin/Boston, Mass. 2022, S. 215–243.