Hier entspringt der kleine Fluss Ey Becque (auch Heidebeek genannt), der im weiteren Verlauf an der nahen Grenze zu Belgien verläuft und schließlich in die Yser mündet. Außerdem wird das Gemeindegebiet vom zeitweise trockenfallenden Flüsschen Wagen Brugge, der Hondsteen Becque und verschiedenen kleineren Bächen entwässert. Das Zentrum liegt auf etwa 50 m Höhe. Das Relief des Geländes ist relativ eben, die Höhen betragen zwischen 28 m und 58 m.
Rund 94 % der Fläche der Gemeinde werden landwirtschaftlich genutzt, etwa 6 % entfallen auf bebaute Flächen (Stand: 2018).[1]
Der bei Prozessionen als traditionelle Riesenfigur auftretende Géant „Sylvestre le Ménestrel“ (deutschSylvester, der Spielmann) wird von der UNESCO unter dem Titel Prozessionen der Riesen und Drachen aus Belgien und Frankreich als Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit geführt.
Die Brasserie de Saint Sylvestre ist eine heute noch bestehende Brauerei.
Verkehr
Die Departementsstraße D 916, die ehemalige Route nationale 16 von Sarcelles nach Dünkirchen, führt von Süden bis zum Zentrum in nordnordöstlicher Richtung. In der Folge vereint sie sich mit der Departementsstraße D 933, die ehemalige Route nationale 42 von Boulogne-sur-Mer nach Lille, die beide das Gemeindegebiet in nordwestlicher Richtung verlassen. In der Gegenrichtung verlässt die D 933 das Zentrum von Saint-Sylvestre-Cappel in Südöstlicher Richtung. Die Departementsstraße D 37 führt nach Steenvoorde im Norden. Lokale Landstraßen verbinden das Zentrum mit den Weilern der Gemeinde und weiteren Nachbargemeinden.
Busse von vier Linien der Transportgesellschaft Arc-en-Ciel des Départements Nord verbinden Saint-Sylvestre-Cappel mit Cassel, Dünkirchen, Houtkerque über Steenvoorde, Boeschepe und Hazebrouck.[2] Die Verkehrsgesellschaft De Lijn betreibt seit September 2023 eine grenzüberschreitende Buslinie von Hazebrouck nach Poperinge in Westflandern mit einer Haltestelle in Saint-Sylvestre-Cappel.[3]
Literatur
Le Patrimoine des Communes du Nord. Flohic Editions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-119-8, S. 1551–1552.