Saint-Nabord
Saint-Nabord ist eine französische Gemeinde mit 3993 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Vosges in der Region Grand Est. Sie gehört zum Arrondissement Épinal und zum Gemeindeverband Porte des Vosges Méridionales. GeografieDie Gemeinde Saint-Nabord liegt zwischen den Städten Épinal und Remiremont im Südosten Lothringens. Das Gemeindegebiet von Saint-Nabord erstreckt sich auf zehn Kilometern Länge am linken Ufer der oberen Mosel und reicht in Richtung Südwesten über die zum Teil steilen Hänge bis auf ein bis 250 Meter höher gelegenes Plateau. Hier beginnt die Landschaft der Vôge, die sich westwärts bis zu den Monts Faucilles fortsetzt. Nahe der Südgrenze des Gemeindeareals verläuft die Wasserscheide Nordsee-Mittelmeer, der Ortsteil La Demoiselle nahe der Quelle der Augronne gehört schon zum Einzugsbereich der Sémouse (Flusssystem Rhône). Parallel zur Mosel verlief der Canal d’Alimentation du Reservoir de Bouzey, der den Stausee Bouzey speiste. Die niedrigeren Lagen entlang des Moseltales im 38,5 km² großen Gemeindeareals sind von Wohn- und Gewerbegebieten geprägt, ein kleineres Areal im Nordosten wird landwirtschaftlich genutzt. Südwestlich des Kernortes schließen sich Ackerflächen an, in höheren Lagen dominieren Weiden. Der Westen und der Süden des Gemeindegebietes wird von über 2.000 ha Wald eingenommen (Forêt Domaniale de Humont). Zur Gemeinde Saint-Nabord gehören die Ortsteile Fallières, La Demoiselle, Le Château Lombard, Les Breuchottes und Longuet. Der Kernort Saint-Nabord mit Kirche und Rathaus liegt etwa vier Kilometer vom Stadtzentrum Remiremonts entfernt. Longuet schließt sich unmittelbar nördlich an den Kernort an. An der Grenze zur Gemeinde Éloyes liegt das Gewerbegebiet (Zone industrielle) de la Plaine, unmittelbar an Remiremont angrenzend Les Breuchottes mit dem Gewerbegebiet Ranfaing. Saint-Nabord grenzt an folgende Gemeinden: Pouxeux und Éloyes im Norden, Saint-Étienne-lès-Remiremont im Osten und Südosten, Remiremont und Le Val-d’Ajol im Süden, Bellefontaine im Westen sowie Raon-aux-Bois im Nordwesten. GeschichteDer Name Saint Nabord geht auf den Heiligen Nabor zurück. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1329. Über Saint Navord, Saint Naboir und Sainct Navois entwickelte sich der heutige Name des Ortes. In der Zeit des Ancien Régime war das Gebiet der heutigen Gemeinde ein Teil des Banns von Arches, teils im Besitz der Herren der Vôge, später der Äbtissinnen des Chapitre de Remiremont. Die Gemeinde entstand 1792 durch die Zusammenlegung des Dorfes Saint-Nabord mit vier umliegenden Weilern des Mühlen-Banns und gehörte bis 1801 zum Kanton Éloyes, seitdem zum Kanton Remiremont. Bevölkerungsentwicklung
Im Jahr 2011 wurde mit 4120 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von annuaire-mairie[1] und INSEE[2]. WappenDie Farben und Symbole des Wappens haben folgende Bedeutung:
Das vom Heraldiker Jacques Rivière gestaltete Wappen wurde 1996 vom Gemeinderat angenommen und als Hoheitszeichen bestätigt. Sehenswürdigkeiten
Wirtschaft und InfrastrukturNeben acht Landwirten sind in Saint-Nabord zahlreiche kleine und mittelständische Betriebe ansässig.[3] In die Gewerbegebiete (Zone industrielle) Peuxy und l'encencement im Norden sowie Ranfaing im Süden von Saint-Nabord pendeln viele Erwerbstätige aus den Nachbargemeinden. Zur Produktpalette der in Saint-Nabord hergestellten Waren gehören Leuchtschilder, Dachziegel, Tupperware, atmungsaktive Stoffe und Armaturen. BildungIn der Gemeinde stehen zwei Schulen zur Verfügung. VerkehrsanbindungSaint-Nabord ist ein wichtiger Verkehrsknoten im Südosten Lothringens. Hier zweigt die zweispurige Route nationale 66 (E 512) nach Mülhausen von der ebenfalls zweispurigen Route nationale 57 (E 23, Metz-Épinal-Besançon) ab. Der Haltepunkt Saint-Nabord liegt an der dem Moseltal folgenden Bahnstrecke Épinal–Bussang, die im Regionalverkehr zwischen Nancy-Ville und Remiremont durch das Unternehmen TER Grand Est betrieben wird. Belege
WeblinksCommons: Saint-Nabord – Sammlung von Bildern
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