Safranschirmlinge
Die Safran- oder Grünsporschirmlinge (Chlorophyllum) sind eine mit den Riesenschirmlingen (Macrolepiota) nah verwandte Gattung aus der Familie der Champignonverwandten (Agaricaceae). Der Name „Safranschirmlinge“ bezieht sich auf das orangerötlich verfärbende Fleisch der Fruchtkörper bei Kontakt mit Luftsauerstoff. Die Bezeichnung „Grünsporschirmlinge“ leitet sich vom wissenschaftlichen Namen Chlorophyllum ab, der übersetzt „Grünblättler“ bedeutet und auf den Lamellen der Typusart Chlorophyllum molybdites basiert, die sich bei Reife durch die grünlichen Sporen entsprechend verfärben. MerkmaleDie Gattung bestand zunächst nur aus der Typusart Chlorophyllum molybdites mit deutlich grünlichem Sporenpulver. Die Art ist in den Tropen und Subtropen weit verbreitet, wurde jedoch auch schon in Schottland entdeckt. DNA-Analysen ergaben, dass der heimische Gemeine Safranschirmling (Chlorophyllum rhacodes) sowie einige weitere nah verwandte Arten wie beispielsweise der Olivbraune Safranschirmling (Chlorophyllum olivieri) ebenfalls zu dieser Gattung zählen, obwohl das Sporenpulver und die Lamellen eine cremeweiße bis cremegelbe Farbe aufweisen.[1] GattungsabgrenzungDer Unterschied zu den Riesenschirmlingen und das gemeinsame Gattungsmerkmal der Safranschirmlinge sind die glatten, nicht genatterten Stiele. ArtenFolgende Arten kommen in Europa vor beziehungsweise sind dort zu erwarten.[2]
BedeutungDie Gattung enthält Speisepilze wie den Olivbraunen Safranschirmling. C. molybdites ist giftig und verursacht Vergiftungen mit den Symptomen des Gastrointestinalen Syndroms. Ebenfalls zu den Giftpilzen wird der Gift-Safranschirmling (C. venenatum) gezählt, dessen Berechtigung als eigene Art ist jedoch umstritten ist. QuellenLiteratur
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Safranschirmlinge (Chlorophyllum) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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