SASM/GNC-TranskriptionEine SVLK/KGN-Transkription (engl. SASM/GNC romanization, auch SVLK/KGN/SRK) ist eine Transkriptions- bzw. Umschrift-Konvention für jeweils eine ein nichtlateinisches Schriftsystem verwendende Sprache in die lateinische Schrift aus einer Zusammenstellung, die in der Volksrepublik China von folgenden Institutionen eingeführt wurde:
Diese Zusammenstellung enthält unter anderem Transkriptionen für Chinesisch (offiziell bekannt als Hanyu Pinyin oder kurz Pinyin), Mongolisch, Tibetisch und Uigurisch. In diesem Zusammenhang steht auch die 1976 in Kraft gesetzte Regulation der phonetischen Transkription von Ortsnamen der Minderheitennationalsprachen in Hanyu-Pinyin-Buchstaben (engl. Regulation of Phonetic Transcription in Hanyu Pinyin Letters of Place Names in Minority Nationality Languages, chin. 少数民族语地名汉语拼音字母音译转写法) sowie Regulierungen zur Schreibung von Personennamen mit Hanyu-Pinyin-Buchstaben. Diese Transkriptionssysteme werden in der VR China seit 1978 zur Schreibung von Personennamen und geographischen Bezeichnungen in fremdsprachigen Texten verwendet.[1] Alle Schemata mit Ausnahme von Pinyin haben eine strikte Form und eine breite Form, wobei die breite Form allgemein verwendet wird. Im Falle des Pinyin werden die Tonzeichen in der Praxis weggelassen. ChinesischHanyu Pinyin wird für die Romanisierung des Chinesischen verwendet, die Tonzeichen werden in der breiten Form weggelassen und in der strikten Form gesetzt. MongolischSchema
Obwohl die Mongolische Schrift im Standard aufgeführt ist, ist diese noch stets eine Phonetische Transkription auf Basis des Qahar-Dialekts. So wird z. B. ᠤᠯᠠᠭᠠᠨᠬᠠᠳᠠ ᠬᠣᠲᠠ nicht als Ûlaganhada hôta transkribiert, sondern eher Ûlaanhad hôt (strikt) oder Ulanhad hot (breit). Obschon im Rahmen des Standards empfohlen wird die strikte Transkription zu verwenden bei der Transkription von Ortsnamen und die breite Transkription allgemein zu verwenden, wird die strikte Transkription in der Praxis kaum genutzt, z. B. Hohhot statt eigentlich Hohhôt. Bei manchen Fällen wird die SASM/GNC/SRC-Transkription des Mongolischen sogar mit dem Hanyu pinyin verbunden, beispielsweise Huhhot oder Huhehot. Beispiele
*Eigene Rekonstruktion mit Hilfe des mongolischen Alphabets (Bitte prüfen!). Schriftzeichen in rot bei der strikten Transkription des SASM/GNC/SRC und das kyrillisch-mongolische Schrift sind nicht gegenseitig isomorph. Dies kann durch dialektale Unterschiede (Chakhar und Khalkha) oder unterschiedliche Interpretation des Konzepts phonetisch/phonemisch. Schriftzeichen in grün bei der strikten Transkription des SASM/GNC/SRC und dem traditionellen Mongolisch sind gegenseitig nicht äquivalent. TibetischUigurischDas SASM/GNC/SRC-Transliterationssystem für die uigurische Sprache basiert auf der Neuen Schrift (allgemein bekannt als Yengi Yeziⱪ oder Uyghur Pinyin Yëziqi), da zu jener Zeit die uigurische Neue Schrift die offizielle Orthografie des Uigurischen in China war. Schema
Nicht-SASM/GNC/SRC-Transkriptionen und Orthografien in ChinaPinyin-basierte oder Pinyin-beeinflussteRomanisierungen wie Bbánlám pìngyīm und Guangdong Romanization, so wie Orthografien wie beispielsweise das Zhuang-Alphabet (1982) und Yengi Yeziⱪ für Uighurisch (Uighur Pinyin Yëziqi) sind keine SASM/GNC/SRC Transkriptionen. Nicht-SASM/GNC/SRC-Transkriptionen verwendet in ChinaNicht-SASM/GNC/SRC-Transliterationen dürfen in China für Lehrzwecke verwendet werden und werden hierfür gefördert. Beispielsweise verwenden Büchereien in China die Wylie-Transliteration und wissenschaftliche Transkription, um tibetische und mongolische Buchtitel zu transkribieren bzw. den Bibliothekskatalog. Nicht-SASM/GNC/SRC-Transkriptionen (e.g. THDL) hingegen werden mitnichten gefördert (Englisch: rather not promoted). Personen- und Ortsnamen von Sprachen ohne SASM/GNC/SRC-TranskriptionFür Personen- und Ortsnamen von Sprachen ohne SASM/GNC/SRC-Transkription wird die Pinyin-Romanisierung ihrer Transkription in Chinesische Schriftzeichen verwendet. Z.B. Xishuangbanna wird nicht mit Sipsongpanna oder Sibsongbanna transkribiert. Die Oirat-Sprache wird jedoch aus dem entsprechenden Qahar-Dialekt transkribiert, da dieser seitens der Regierung der Volksrepublik China offiziell als mongolischer Dialekt angesehen wird. Anmerkungen
LiteraturWeblinksBureaus
UN
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