Sōshū-TraditionDie Sōshū-Tradition (jap. 相州伝, Sōshū-den) ist eine Sammelbezeichnung für Schwertschmiedeschulen in der japanischen Provinz Sagami (Sōshū), die in unterschiedlicher Ausprägung ähnliche Charakteristika aufwiesen. Die Sōshū-Tradition gehörte neben der Yamashiro-Tradition, der Yamato-Tradition, der Bizen-Tradition und der Mino-Tradition zu den fünf klassischen japanischen Schwertschmiedetraditionen (Gokaden). GeschichteDie Sōshū-Tradition entstand zur Zeit des Kamakura-Shogunats, welches in der Provinz Sagami seinen Sitz hatte. Die Schwertschmiede Awataguchi Kunitsuna, Ichimonji Sukezane und Saburō Kunimune aus den Provinzen Yamashiro und Bizen gelten als die Stammväter aller Kamakura-Schwertschmiede und damit auch der Sōshū-Tradition. Das erste im Stile der Sōshū-Tradition geschmiedete Schwert wird allerdings dem Schwertschmied Shintogo Kunimitsu zugeschrieben und ist als Midare Shintogo bekannt. Mit Masamune und Muramasa entstammen auch zwei der bekanntesten Schwertschmiede Japans der Sōshū-Tradition. Innerhalb der Soshū-Tradition differenziert man zwischen verschiedenen Hauptschulen. Diese waren die Hasebe-Schule, die Nobukuni-Schule, die Samonji-Schule, die Sengo Muramasa-Schule, die Shimada-Schule und die Shitahara-Schule. Charakteristika
Literatur
Weblinks |
Portal di Ensiklopedia Dunia