Ruth Meisner besuchte die Staatliche Keramische Fachschule in Bunzlau, bekannt für die Bunzlauer Keramik, und studierte anschließend an der Badischen Landeskunstschule in Karlsruhe. Von 1932 bis zu ihrem Tod wohnte und arbeitete sie in Hannover nieder.[2]
Meisners bauplastische und freie Arbeiten wurden 1936 als „schlichtgläubig“ und „von weiblich fein empfundener Gestaltungskraft“ bezeichnet.[3] Mit ihrer realistische Darstellungsweise kam Meisner der Kunstauffassung der nationalsozialistische Machthaber entgegen und hat ihr zum Erfolg verholfen. Zwischen 1939 und 1943 nahm sie vier Mal mit Tierplastiken an den NS-Propagandaschauen Große deutsche Kunstausstellung in München teil und „…gehörte damit zu den angesehenen Künstlern der NS-Zeit.“[4]
Hans Schweizer: Kunstausstellung. Hilfswerk für deutsche bildende Kunst des NS-Volkswohlfahrt … zus. SONDERSCHAU … Erzgebirgische Landschaft, veranstaltet von der Künsthütte zu Chemnitz im König-Albert-Museum Chemnitz vom 29. Mai bis 20. Juni 1937[8][9]
Meisner, Ruth. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S.366 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Ruth Meisner in: Deutsche Bauzeitung, 70 (1936), S. 663 (Abb.)
Annekathrin Schmidt, James Schmidt (Gesellschafter): Ruth Meisner, Angebote aus der Auktion 16 auf der Seite schmidt-auktionen.de, zuletzt abgerufen am 27. Februar 2013
Einzelnachweise
↑Monika Bachmayer, Peter Schmitt: Meisner, Ruth. In: Karlsruher Majolika, Staatliche Majolika-Manufaktur Karlsruhe, Badisches Landesmuseum Karlsruhe, 1979, S. 358 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ abcd Annekathrin Schmidt, James Schmidt: Ruth Meisner (siehe Weblinks)
↑ abKarl Fischoeder: Eine Reihergruppe im Maschsee in Hannover von Ruth Meisner. In: Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur, Heft 52, München: Bruckmann, Jahrgang 1936–1937, S. 114, online über Heidelberger historische Bestände – digital der Universitätsbibliothek Heidelberg, zuletzt abgerufen am 18. Februar 2014
↑Rainer Ertel, Ernst-Friedrich Roesener: Maschseequelle. In: Hannoversches Brunnenbuch. Wasserspiele und Brunnen in Hannover. Exemplarisches und Dokumentarisches, Hannover: Fackelträger-Verlag, 1988, ISBN 3-7716-1497-X, S. 102