Ab etwa 1905 schuf Margreiter zahlreiche Werke für Kirchen in ganz Tirol. Neben Malereien waren darunter auch Mosaiken, die oft in Zusammenarbeit mit Josef Pfefferle entstanden. Von 1910 bis 1923 arbeitete er, unterbrochen durch den Ersten Weltkrieg mit Kriegsdienst und russischer Gefangenschaft, an seinem Hauptwerk, der Ausgestaltung der Pfarrkirche Reith bei Seefeld. Er gilt als der letzte Vertreter der Nazarener in Tirol.
1908 heiratete er die Schwester der Frau des befreundeten Malers Emanuel Raffeiner. Das Paar hatte eine Tochter.
Werke
1903: Stuckiertes Foyer mit Wandgemälde und Putten als 4 Jahreszeiten in Innsbruck, Adamgasse 17, Haus nach Entwurf von Architekt Josef Nigler aus 1902
1907/1908: Deckenfresken in der Pfarrkirche Mils bei Hall Mariä Himmelfahrt und Entwurf vom Mosaik Madonna außen an der Westfront, ausgeführt 1908 von der Mosaikwerkstätte Josef Pfefferle
1911: Deckengemälde in der Pfarrkirche hl. Nikolaus in Reith bei Seefeld, 1913 Mosaiken im Chor
1914–1917: Kleine Bretterkrippe in der Pfarrkirche zu den heiligen Schutzengeln in Innsbruck-Pradl
1944: Linkes Altarbild Erscheinung der Fatima-Madonna in der Alten Pfarrkirche und nun Friedhofskirche hll. Jodok und Lucia in Völs[3]
Literatur
Jakob Mayer: Rudolf Margreiter – akademischer Maler 1876 – 1956. In: Kundl life, Das Magazin der Marktgemeinde Kundl, September 2006, S. 11 (PDF; 1,4 MB)