Jacobs war der Sohn eines Tischlermeisters Heinrich Wilhelm Jacobs, Teilhaber der Bau- und Möbelschreinerei Gebr. Jacobs.[1] Nach dem Studium der Architektur war er ab 1902 in Bremen tätig. 1905 gewann er den Wettbewerb für den Bau eines Gebäudekomplexes an der Ecke Bremer Marktplatz/Liebfrauenkirchhof, den er von 1907 bis 1911 ausführte. Er plante und realisierte weitere Wohn- und Geschäftshäuser u. a. in Bremen-Schwachhausen (ab 1920). Der Neubau des Parkhauses (heute Parkhotel Bremen) im Bürgerpark entstand nach einem Wettbewerb von 1909 nach seinen Plänen (1912–1914). Von 1913 bis 1914 wurde für den Norddeutschen Lloyd der von ihm entworfene Lloyd-Bahnhof als Gepäckabfertigung und Zwischenstation an der Gustav-Deetjen-Allee gebaut.
Kirsten Tiedemann: Breitenbachhof, Gröpelingen, Bremen. In: Architektur in Bremen. Band 2, (Hrsg. Bremer Zentrum für Baukultur in Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege). Aschenbeck & Holstein. Delmenhorst/ Berlin 2007, ISBN 978-3-939401-27-8.
Heinrich W. Behrens: Rudolf Jacobs. Nachruf. In: Bremisches Jahrbuch. 42, 1947, S. 217–218.
Einzelnachweise
↑ abcRuth Meyer-Kahrweg: Denkmäler, Brunnen und Plastiken in Wuppertal. […]: Biographien der beteiligten Künstler. 2: Biographien der beteiligten Künstler. Born, Wuppertal 1991, ISBN 3-87093-058-6.
↑Deutsche Bauzeitung 46 (1912), S. 312–317, 320–323, 325–326, 328–329.- 20 Entwürfe zur Inneneinrichtung liegen im Bestand des Focke-Museums.
↑Ehmer: Das neue Parkhaus in Bremen, Die Bauwelt 3 (1912)5, S. 35–36.
↑Hans Heinrich Wendt, Wohnsiedlung in Bremen, 1900–1945, Bremen, 1984.
↑Bremen und seine Bauten 1900, 1900, Fig. 359, 373-74
↑Der Baumeister 12 (1914) 14, S. 57–64, Taf. 107–113, Beilage zu Heft 14, S. 62–63.
↑Bremer Strassenbahn A.-G., Bremen (Industrie und Handel, Band 52), Berlin 1928.
↑in: Der Baumeister 12 (1913/14), Beil. zu H. 7, S. B126, Taf. 56