Rudi ScheuermannRudi Scheuermann (* 25. September 1929 in Neustadt an der Haardt; † 10. März 2016 in Koblenz) war ein deutscher Bildhauer. Leben und BerufRudi Scheuermann wurde in eine Steinmetzfamilie hineingeboren, er hatte sechs Geschwister, der Vater war Steinmetz. Nach einer Steinmetzlehre von 1944 bis 1948 in Frankenthal und Ludwigshafen besuchte er von 1949 bis 1954 die Landeskunstschule in Mainz. Dort legte er sein Staatsexamen ab und war Meisterschüler. Im Jahr 1955 besuchte er die Hochschule für bildende Künste in München. Freie Studien in der Schweiz und in Frankreich folgten. Von 1956 bis 1958 belegte er ein Atelier-Stipendium des Mainzer Kultusministeriums in Koblenz, wo er seither (im Stadtteil Rübenach) als freiberuflicher Künstler lebte und arbeitete. 1960 nahm er an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg und 1972 an einem Internationalen Bildhauer-Symposium in Rom teil. Rudi Scheuermann starb am 10. März 2016 in Koblenz.[1] Bildhauerei war für Rudi Scheuermann innere Lebensnotwendigkeit: „Bildhauerei ist für mich eine so faszinierende, wenn auch schwierige und langsame Sache, dass ich sie niemals nach Feierabend machen könnte. Hobby und Kunst schließen sich nach meiner festen Überzeugung gegenseitig völlig aus. Ist es Hobby, ist es keine Kunst; ist es aber Kunst, kann es niemals ein Hobby sein. Etwa die Bildhauerei als Hobby betreiben? Welcher normale Mensch betreibt denn ein Hobby, das aus 90 Prozent Staub, Dreck, Lärm, Misserfolg, Ärger mit der Kunstpolitik, Ärger mit den Medien, manchmal auch aus Not und Verzweiflung besteht?“ (Rudi Scheuermann 2005) WerkeErste Ausstellungsbeteiligungen gab es in den späten 1950er Jahren in Kaiserslautern (Pfalzgalerie), Mannheim (Kunsthalle), Koblenz (AKM) und Gorizia, Italien (Biennale der Jugend). Sein erster staatlicher Auftrag war 1957 die Gestaltung des Brunnens im Justizgebäude Koblenz. Seither schuf er zahlreiche Kunstwerke im öffentlichen Raum u. a. in Neuwied, Oberwesel (Skulpturenpark), Koblenz (1967: Rekonstruktion der Figuren über dem Portal des ehemaligen Dominikanerklosters, 1975: Balduin-Denkmal auf der Balduinbrücke, 1978: Rittersturz-Denkmal, und einige Brunnen). 1967 stellte er zum ersten Mal seine Werke in einer Einzelausstellung in der Galerie Teufel in Koblenz vor. In den Jahren 1970 bis 1972 nahm er an drei „Internationalen Bildhauer-Symposien“ in Kaiserslautern, im Saarland (Straße der Skulpturen (St. Wendel)) und in Rom/Tivoli teil. Skulpturen im Bereich Architektur und Landschaft (Auszug)
Auszeichnungen
Literatur
WeblinksCommons: Rudi Scheuermann – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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