Roussette d’AyzeDie Weißweinsorte Roussette d’Ayze ist eine autochthone Sorte der Weinbauregion Savoyen und wird in der Appellation d’Origine Contrôlée Vin de Savoie sowie im VDQS-Bereich Vin du Bugey angebaut. Dennoch ist ihre Verbreitung ausgesprochen gering. Im Jahr 1999 wurden nur 2 Hektar Rebfläche in Frankreich erhoben. Die Sorte ergibt Qualitätsweine mit hohem Säuregehalt, die gerne als Grundwein zur Erzeugung von Schaumwein genutzt werden. Sie wird meist mit den Rebsorten Altesse, Gringet und Mondeuse Blanche verschnitten. Die Sorte wurde erstmals vom Ampelographen Paul Truel beschrieben. Obwohl sie in den Anbaugebieten als eigenständige Sorte geführt wird, glaubt Pierre Galet, dass Roussette d’Ayze nur einen frühreifenden Klon der Mondeuse Blanche darstellt. Siehe auch den Artikel Weinbau in Frankreich sowie die Liste von Rebsorten. Ampelographische SortenmerkmaleIn der Ampelographie wird der Habitus folgendermaßen beschrieben:
Die Rebsorte reift ca. 6 Tage nach dem Gutedel und ist somit für südfranzösische Verhältnisse sehr früh reifend, so dass sie in den Berglagen Savoyens ausreifen kann. Da sie nicht zu früh austreibt, entgeht sie späten Frühjahrsfrösten. Die Sorte ist empfindlich gegen den Falschen Mehltau sowie die Grauschimmelfäule. Sie ist eine Varietät der Edlen Weinrebe (Vitis vinifera). Sie besitzt zwittrige Blüten und ist somit selbstfruchtend. Beim Weinbau wird der ökonomische Nachteil vermieden, keinen Ertrag liefernde, männliche Pflanzen anbauen zu müssen.[1] SynonymeDie Rebsorte Roussette d’Ayze ist auch unter den Namen Bonne Roussette d’Ayze, Chasselas d’Ayze, Clairette du Midi, Grosse Roussette d’Ayze, Maclon, Malvoisie de Sion, Portrairie, Rèze jaune (Resi), Riusse, Riussette, Rousse und Roussette bekannt. EinzelnachweiseWeblinks
Literatur
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