Rolf BertholdRolf Berthold (* 4. August 1938 in Chemnitz; † 3. Dezember 2018 in Berlin)[1] war ein Diplomat der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Er war Botschafter der DDR in der Volksrepublik China. LebenNach dem Studium am Institut für Internationale Beziehungen in Peking 1956 bis 1961 und an der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaften der DDR in Potsdam-Babelsberg war er ab 1962 im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR tätig, zunächst als Sektionsleiter China und Sektionsleiter Vietnam, dann als Leiter der Abteilung Ferner Osten. Er war Anfang der 1970er Jahre Geschäftsträger a. i. der Botschaft der DDR in Vietnam und dann stellvertretender Abteilungsleiter im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten. Von 1982 bis 1990 war er Botschafter der DDR in der Volksrepublik China. Beim Tian’anmen-Massaker 1989 in Peking war er Augenzeuge. Nach der Wende und friedlichen Revolution in der DDR begleitete Berthold Reisegruppen, hielt Vorträge und schrieb Beiträge für Die Rote Fahne, das „Zentralorgan der Kommunistischen Partei Deutschlands“. Berthold war seit 2005 Vorsitzender des Fördervereins, der die Monatszeitschrift RotFuchs herausgibt, und publizierte dort auch. In öffentlichen Veranstaltungen referierte er über seine Tätigkeit als China-Botschafter sowie über Entwicklungen in dem Land. Rolf Berthold lebte in Berlin. 1973 wurde ihm der Vaterländische Verdienstorden in Bronze[2] und 1988 in Silber verliehen.[3] Veröffentlichungen
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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