Am 1. Juli 1972 übernahm Detlef Hegemann die in Konkurs gegangenen Rolandwerft in Bremen-Hemelingen. Der Schiffbau wurde aber erst 1977 mit dem Rolandwerft Typ 0 wieder aufgenommen. Auf der Grundlage des Typ 0 entwickelte die Werft die Typen 1, 2 und 3. Der Typ 3 war eine direkte Weiterentwicklung des Typ 2, der bei gleichen Schiffslinien und nur geringfügig veränderten Abmessungen eine höhere Tragfähigkeit und einen größeren Laderaum aufwies.
Der rhein- und kanalgängige Küstenmotorschiffstyp ist vorwiegend für den Betrieb in der kleinen Fahrt bis in die Außenreviere verschiedener europäischer Flüsse konzipiert. Die Abmessungen, wie beispielsweise die Höhe der Aufbauten und der Back sind auf die Besonderheiten dieses Einsatzes abgestimmt. Das am 14. März 1981 abgelieferte Typschiff war die Selena. Ihr folgten 1982 die baugleichen SchwesterschiffeLena-S. und Simone. Die 1984/85 abgelieferten Schiffe Margareta, Danubia und Marman sind rund 3 m länger.
Am 15. März 2015 lief die Nova D (ehemals Selena) nahe Ereğli auf Grund, nachdem das Löschen der Ladung wegen Sturm unterbrochen und das Schiff den Liegeplatz im Hafen verlassen musste.[3] Der Havarist wurde im März 2014 vor Ort abgebrochen.[4]
1997 Albis → 2003 Danubia, seit Oktober 2019 in Świnoujście aufgelegt
Marman
130
8420086
18.01.1985 29.06.1985 27.12.1985
Manfred Draxl Schiffsbetriebs GmbH Haren/Ems
2005 Osa → 2021 Lahta, so 2023 in Fahrt
Literatur
W. Gerschau: Kanal- und flußgängige Küstenmotorschiffs-Serie. In: Schiffahrt und Technik. Nr.8, 1983, S.65–71.
Cheetham, Chris; Heinimann, Max: Modern River Sea Traders. Modern River Sea Traders, Teignmouth 1996, ISBN 0-9516317-2-1.
Detlefsen, Gert Uwe: Vom Ewer zum Containerschiff. Die Entwicklung der deutschen Küstenmotorschiffe. Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford 1983, ISBN 3-7822-0321-6.