Robert und Bertram (1915)
Robert und Bertram ist ein deutsches Stummfilm-Lustspiel von Max Mack nach der gleichnamigen Posse (1856) von Gustav Raeder. Neben Eugen Burg und Ferdinand Bonn in den Titelrollen spielt auch der junge Ernst Lubitsch. HandlungErzählt wird die bekannte, heitere Geschichte von den zwei gutmütigen Landstreichern Robert und Bertram, die aus einem Gefängnisturm entfliehen und anschließend durch die Lande ziehen. Bei ihrem Aufenthalt in Rothenburg ob der Tauber amüsieren sie mit ihren lustigen Einfällen und Späßen die Bevölkerung und halten die örtliche Ordnungsmacht auf Trab. Doch foppen die beiden nicht nur die Mitmenschen, das liederliche Duo versteht sich auch prächtig im Schnorren und kann so die eine oder andere Mahlzeit ergaunern. Dabei arbeiten Robert und Bertram perfekt einander zu, etwa wenn Robert vorgibt, starke Zahnschmerzen zu besitzen und Bertram den Wunderheiler gibt, der mit seinen speziellen „Heilpillen“, die nichts anderes sind als zusammengerollte Brotkügelchen, den Leidenden von seiner Qual befreit. Im letzten Akt hat Ernst Lubitsch einen amüsanten Auftritt als gewiefter Kommis Edelstein, der die beiden Landstreicher und Lebenskünstler, die sich als Gäste eines Kommerzialrats in dessen Haus breit gemacht haben, als Gauner entlarvt, um seine Liebste zu beeindrucken. ProduktionsnotizenRobert und Bertram, auch unter dem Langtitel Robert und Bertram, die lustigen Vagabunden geführt, wurde wohl Mitte 1915 in Rothenburg ob der Tauber (Außenaufnahmen) gedreht, das den optisch reizvollen Rahmen der heiteren Provinzposse bildet. Die Studiosequenzen entstanden im Union-Atelier in Berlin-Tempelhof. Die Uraufführung des für die Jugend freigegebenen Dreiakters erfolgte am 12. August 1915 im U.T. Nollendorfplatz in Berlin. Kurz darauf lief das 843 Meter kurze Lustspiel auch in Österreich-Ungarn an. Bei dieser Verfilmung handelte es sich um die erste einer Reihe von Robert und Bertram-Adaptionen. Rezeption
– National-Zeitung, August 1915
– Vossische Zeitung vom 13. August 1915
– Berliner Tageblatt vom 13. August 1915
– Kinematographische Rundschau vom 29. August 1915. S. 66 Weblinks
|
Portal di Ensiklopedia Dunia