Robert TheisRobert Theis (* 1. Januar 1947 in Luxemburg) ist ein luxemburgischer Philosoph. LebenTheis studierte von 1967 bis 1970 Philosophie an der Pontificia Universitas Gregoriana in Rom (lic.phil.). Von 1970 bis 1974 studierte er katholische Theologie am Institut catholique de Paris (maîtrise en théologie mit einer Arbeit über Karl Barths Trinitätstheologie); von 1972 bis 1975 studierte er Philosophie an der Université de Paris I (Sorbonne-Panthéon), wo er im Juni 1975 mit einer Arbeit über den frühen Hegel zum Dr. phil. promoviert wurde (Betreuer: Maurice de Gandillac). Von 1974 bis 1995 war Theis als Philosophielehrer an mehreren Luxemburger Gymnasien tätig, u. a. am Lycée Hubert-Clément in Esch an der Alzette; seit 1982 war er zudem Lehrbeauftragter am Institut für Katholische Theologie der Universität des Saarlandes. 1992 wurde er an der Universität des Saarlandes mit einer Schrift über die Entwicklung von Kants theologischem Denken habilitiert (venia legendi für Philosophie) und zum Privatdozenten ernannt. Ab 1995 lehrte er Philosophie am Centre universitaire de Luxembourg; seit 1996 dort als Professor, dann ab 2003 an der neugegründeten Nachfolgeinstitution, der Université du Luxembourg. 1998 erhielt er den Titel eines apl. Professors an der Universität des Saarlandes. Er war Gastdozent an der Karls-Universität Prag, der Université de Strasbourg sowie an der Sapienza (Rom). 2018 verbrachte er einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt an der Pontificia Università Gregoriana. Theis wurde im Oktober 2010 emeritiert. Die Schwerpunkte seiner Forschungen siedeln sich historisch einerseits bei Kant und der Philosophie der Deutschen Aufklärung an (hier insbesondere Wolff), andererseits bei Anselm von Canterbury. In systematischer Hinsicht sind seine Forschungen auf Fragen der Ontologie und Metaphysik sowie der Religionsphilosophie fokussiert. Theis ist Vizepräsident der Société d’Etudes Kantiennes de Langue Française; Herausgeber der Reihen „Europaea Memoria“ und „Wolff Werke“ im Georg Olms Verlag (Hildesheim). Er ist Mitglied mehrerer Akademien: International Academy of Philosophy (Eriwan); Academia Scientiarum et Artium Europaea (Salzburg). Werke (Auswahl)
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