Robert Miles Sloman war der Sohn von Robert Miles Sloman (1783–1867). Er führte die familieneigene Rob. M. Sloman Reederei, die 1793 in Hamburg gegründet wurde und heute noch existiert. Mit 16 Jahren trat er hier als Lehrling ein. 1838 heiratete er Christine Amalia Roselia von Stephani (1848–1945), mit der er fünf Töchter hatte. Er gründete mehrere Dampfschifffahrtsgesellschaften, mit denen er ab 1872 regelmäßige Routen im Mittelmeer, ab 1881 in der Ostsee und ab 1881 nach Australien befuhr. 1888 war er einer der Gründer der Deutsch-Australischen Dampfschifffahrtsgesellschaft. 1890 übergab er die Leitung der Reederei an seinen Schwiegersohn.[1]
Auf der Veddel ließ er die Sloman-Siedlung anlegen, die später den Neubauten Fritz Schumachers weichen musste.[4] Dort sind auch die Slomanstraße und der Slomanstieg nach ihm benannt, das Slomanhaus am Baumwall in Hamburg ist seit 1908/9 Sitz der Reederei.[5]
Anne D. Petersen: Die Engländer in Hamburg, 1814 bis 1914. Ein Beitrag zur hamburgischen Geschichte. von Bockel Verlag, Hamburg 1993, ISBN 3-928770-09-8, S. 168–180 (Zugleich: Hamburg, Univ., Diss., 1992).
↑Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 310, Kurzbiographie S. 470–471.
↑Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 296.