Robert FajenRobert Fajen (* 22. Oktober 1969 in Regensburg) ist ein deutscher Romanist und Literaturwissenschaftler. LebenNach dem Abitur am Albertus-Magnus-Gymnasium Regensburg studierte Fajen die Fächer Französisch, Deutsch und Italienisch an den Universitäten Würzburg, Nantes und Konstanz; das Studium schloss er 1997 in Konstanz mit dem 1. Staatsexamen sowie dem Magister-Artium-Titel ab. 2001 wurde er in Würzburg mit einer von Ernstpeter Ruhe betreuten Dissertation promoviert; die Arbeit war dem spätmittelalterlichen Roman Le livre du Chevalier errant (1396) des piemontesischen Markgrafen Thomas III. von Saluzzo gewidmet und wurde 2002 vom Deutschen Romanistenverband mit dem Elise-Richter-Preis (Literaturwissenschaft) ausgezeichnet; 2019 legte Fajen eine Edition des Livre du Chevalier errant vor. Die Habilitation erfolgte 2009, ebenfalls in Würzburg, mit einer Arbeit über die venezianische Literatur und Kultur im 18. Jahrhundert. Fajen wurde damit die Venia legendi für Romanische Philologie verliehen. Für seine Habilitationsschrift, die 2013 publiziert wurde, erhielt er 2015 den Hugo Friedrich und Erich Köhler-Preis der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.[1] Seit 2010 ist Robert Fajen W3-Professor für französische und italienische Literaturwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Von 2018 bis 2022 war er Dekan der Philosophischen Fakultät II der Martin-Luther-Universität.[2] Seine Forschungsschwerpunkte liegen insbesondere auf der Theorie und Funktionsgeschichte literarischer Imagination, auf den romanischen Literaturen des Mittelalters sowie auf der französischen und italienischen Literatur des 18. Jahrhunderts. Er ist der Sohn des Klassischen Philologen Fritz Fajen. Schriften (Auswahl)
Weblinks
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia