Rita SchmutzlerRita Katharina Schmutzler (* 1958) ist eine Deutsche Medizinerin und Hochschullehrerin. Sie ist Direktorin des Zentrums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs sowie des Nationalen Zentrums Familiäre Tumorerkrankungen der Uniklinik Köln, Koordinatorin des Deutschen Konsortiums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, und Senatorin der Helmholtz-Gemeinschaft für den Forschungsbereich „Gesundheit“. Schmutzler ist Gynäkologin und spezialisiert auf die Betreuung von Personen mit einer familiären Belastung für Tumorerkrankungen. LebenVon 1979 bis 1984 absolvierte Schmutzler ihr Studium der Humanmedizin an der Universität Bonn. Dort promovierte sie 1984. Im darauffolgenden Jahr 1985 und 1988 schloss sie die Amerikanischen Medizinischen Examina FMGEMS und FLEX erfolgreich ab. Von 1986 bis 1992 absolvierte Schmutzler eine Weiterbildung in Gynäkologie und Geburtshilfe an der Universität Bonn, wo sie ab 1994 auch den Aufbau und die Leitung des Zentrums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs an der Frauenklinik übernahm. Seit 2003 ist sie Universitätsprofessorin und seit 2012 Direktorin des Zentrums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs des Universitätsklinikums Köln.[1] 1984 startete Schmutzler ihren wissenschaftlichen Werdegang als Assistentin am Institut für Biochemie der Universität Bonn. Im darauffolgenden Jahr 1985 erhielt sie ein DAAD-Stipendium auf dem Gebiet der gynäkologischen Endokrinologie an der Eastern Virginia Medical School, Norfolk, USA. Von 1989 bis 1990 bekam sie ein DFG-Stipendium zum Thema Genvarianten des Östrogenrezeptors beim Mammakarzinom an der Mount Medical School, New York, USA.[1] Von 1994 bis 1997 folgte ein DFG-Habilitationsstipendium mit der anschließenden Habilitation im Fachgebiet Gynäkologie und Geburtshilfe sowie zum Thema Molekulargenetische Alterationen beim sporadischen Mammakarzinom im Jahr 1997. 2003 wurde Schmutzler zur Stiftungsprofessorin der Deutschen Krebshilfe für Molekulare Gynäko-Onkologie an der Frauenklinik der Universität zu Köln ernannt. Seit 2005 koordiniert sie die 23 Zentren für Familiären Brust- und Eierstockkrebs in Deutschland. Als Leiterin mehrerer Drittmittel-geförderter Projekte zur Identifikation und diagnostischen, präventiven und therapeutischen Bedeutung Brustkrebs-assoziierter Risikogene durch die Stiftung Deutsche Krebshilfe, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das BMBF hat sich Schmutzler seit 1994 einen Namen gemacht.[1] ForschungsschwerpunkteSchmutzlers Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Krebsprävention, risikoadaptierte Prävention, Gynäkologische Onkologie, speziell Molekulargenetik des Mamma- und Ovarialkarzinoms, hereditäre gynäkologische Tumorerkrankungen. Ziel ihrer Forschungsarbeit ist es, die genetischen Ursachen für die Veranlagung aufzuschlüsseln und betroffenen Patientinnen und Patienten vorbeugende Maßnahmen anzubieten, um entweder das Ausbrechen der Erkrankung zu verhindern oder die Krankheit so früh zu erkennen, dass sie heilbar ist. Preise und Auszeichnungen
Gremien und Ehrenämter (Auswahl)
Patente und eingetragene Marken
WeblinksCommons: Rita Schmutzler – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
|