Rijnwaarden
Rijnwaarden (Gemeinde in der niederländischen Provinz Gelderland. Zum 1. Januar 2018 wurde die Gemeinde aufgelöst und mit Zevenaar zusammengeschlossen. Am 31. Dezember 2017 zählte jene 10.835 Einwohner.[1] ) ist eine ehemaligeOrteZu der Gemeinde Rijnwaarden gehörten sechs Dörfer (in Klammern Einwohnerzahlen; Stand: 1. Januar 2017):
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Lage und WirtschaftDie etwas entlegene Gemeinde liegt am Rhein. Sie grenzt im Norden, jenseits des alten Rheinarmes „Oude Rijn“, an Zevenaar und im Osten, jenseits der deutschen Grenze, an Elten und Emmerich am Rhein. Der Fernverkehr kann die Gemeinde über Zevenaar erreichen, wo der nächste Bahnhof und die nächsten Anschlussstellen der Autobahn Arnheim – Oberhausen sind. Die Ziegeleien in den Dörfern, wo Backsteine hergestellt werden, sind für die Wirtschaft der Gemeinde lebenswichtig. Tolkamer hat dazu noch eine kleine Schiffswerft. Auch der Wassersporttourismus (Jachthafen De Bijland bei Tolkamer) und die Landwirtschaft sind von Bedeutung. GeschichteWährend der Raubzüge der Wikinger in das Rheinland wurden 885 die Wikingerfürsten Gottfried und Sigfried bei Herwen von dem fränkischen Herzog Heinrich von Babenberg in einen Hinterhalt gelockt und von friesischen Adligen getötet. Ihre Gefolgsleute wurden anschließend von den Franken auf der Betuwe restlos aufgerieben. „Lobith“ wird bereits Anfang des 13. Jahrhunderts als Zollstelle der Grafen von Geldern erwähnt. In einer Urkunde vom März 1222 ermächtigt der Kaiser Friedrich II. Graf Gerhard von Geldern den Rheinzoll von Arnheim nach Lobith zu verlegen. Da der Erzbischof von Köln gegen diese Verlegung war, wurde die Erlaubnis vom Kaiser in einer weiteren Urkunde im März des gleichen Jahres nochmals bekräftigt. Darauf bestätigte nun auch der Erzbischof Engelbert I. von Köln schriftlich sein Einverständnis mit dieser Verlegung nach Lobith.[2] Pannerden entstand im gleichen Jahrhundert wie Lobith und Tolkamer als Mautstelle, im Jahr 1586. Alle Dörfer wurden mehrere Male von Überschwemmungen heimgesucht, unter anderem Herwen Ende 1763 oder Anfang 1764, mit verheerenden Folgen. Lobith war später auch von Bedeutung wegen der Grenzabfertigung der Rheinschifffahrt. Spijk entstand um 1900 als Siedlung für Arbeiter der Backsteinfabriken. Tourismus
PolitikSitzverteilung im GemeinderatDer Gemeinderat umfasste seit 1986 15 Sitze und bis zur Auflösung der Gemeinde ergab sich seitdem folgende Sitzverteilung:
a Zu den Gemeinderatswahlen 2010 schlossen sich Kleine Kernen Rijnwaarden und Gemeentebelangen Rijnwaarden zu der neuen Partei Belangen Gelders Eiland zusammen. b Im Jahre 2006 entstand Kleine Kernen Rijnwaarden aus den Parteien Herwen en Aerdt und Spijk. c Die Partei PPHGE ging 1990 in die Partei Gemeentebelangen Rijnwaarden auf. Söhne und Töchter der Gemeinde
WeblinksCommons: Rijnwaarden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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