Das Rifugio Chiggiato, vollständiger Name Rifugio Alpino Dino e Giovanni Chiggiato, (deutsch Chiggiato-Hütte) ist eine Schutzhütte der SektionVenedig des italienischen Alpenvereins CAI in der Marmarolegruppe in der Provinz Belluno. Die in der Regel von Mitte Juni bis Ende September durchgehend sowie, bei geeigneten Wetterbedingungen, an den Wochenenden des übrigen Jahres geöffnete Hütte verfügt über 20 Schlafplätze. Im benachbarten Bivacco Contin stehen als Winterraum 8 Schlafplätze zur Verfügung.
Die Hütte liegt im Gemeindegebiet von Calalzo di Cadore in den CadorischenDolomiten am südlichen Rand der Marmarolegruppe etwas unterhalb des Gipfels des Col Negro im Val d’Óten auf 1911 m s.l.m. An der Schutzhütte führt der Dolomiten-Höhenweg Nr. 5 vorbei. Die Hütte kann als Stützpunkt für eine Besteigung des Cimon del Froppa (2932 m) dienen.
Geschichte
Die von der CAI Sektion Venedig errichtete Schutzhütte wurde im Juni 1926 eröffnet. Benannt wurde sie nach dem 1923 an den Folgen eines Autounfalls verunglückten Sektionspräsidenten und Abgeordneten
der Camera dei deputatiGiovanni Chiggiato, dessen Familie den Bau finanziell unterstützte. Später wurde sie auch nach dem Alpinisten und Sohn von Giovanni Chiggiato, Dino Chiggiato benannt. 1986 wurde nur wenige Meter vom Rifugio das in den Fels gehauene Biwak Contin errichtet. 2000 wurde das Rifugio Chiggiato modernisiert.[1]
Zugänge
Vom Val Vedessana-La Stua, 1125 m⊙46.477812.37569 auf Weg 261 in 2 Stunden 15 Minuten
Vom Val d’Óten-Ponte Diassa, 1133 m⊙46.477812.33286 auf Weg 260 in 2 Stunden 15 Minuten
Von Auronzo di Cadore-Val Da Rin, 1140 m⊙46.5441612.37562 auf Weg 270, 262, 260 in 5–6 Stunden
Übergänge und Nachbarhütten
Zum Rifugio Baion, 1826 m⊙46.4986912.38474 auf Weg 260, 262 in 2 Stunden 15 Minuten
Zum Rifugio Galassi, 2016 m⊙46.4706712.26205 auf Weg 260, 255 in 5 bis 6 Stunden
Zum Rifugio Antelao, 1796 m⊙46.4481912.32469 auf Weg 260, 258, 250 in 5 bis 6 Stunden
Zum Rifugio Bivacco Tiziano, 2246 m⊙46.5147612.31418 auf Weg 260, 258, 250 in 4 ½ bis 5 Stunden
Literatur
Guida ai Rifugi del CAI. 375 Rifugi del Club Alpino Italiano per scoprire la montagna. RCS Mediagroup, Mailand 2013.
Stefano Ardito: I 100 Rifugi più belli delle Dolomiti. Iter, Subiaco 2017, ISBN 978-88-8177-272-8.
Carlo Avoscan, Fabrizio Francescon (Hrsg.): Rifugi della provincia di Belluno. Cenni storici, accessi, traversate, ascensioni alla ricerca delle creature più belle delle Dolomiti. Provincia di Belluno, Dosson di Casier 2006.
↑Carlo Avoscan, Fabrizio Francescon (Hrsg.): Rifugi della provincia di Belluno. Cenni storici, accessi, traversate, ascensioni alla ricerca delle creature più belle delle Dolomiti. S. 199