Richard Herzog besuchte das Gymnasium Adolfinum Bückeburg und studierte Rechtswissenschaften in Erlangen und Bonn. Er absolvierte eine Ausbildung in der kommunalen Verwaltung. In Obernkirchen war er seit 1898 Beigeordneter und seit 1900 Bürgermeister. Seit 1899 war er auch Mitglied des Kreistages der Grafschaft Schaumburg. 1931 wurde er als Bürgermeister pensioniert.[2] Im September 1933 wählte der Stadtrat, der nur noch aus Vertretern der von den Nationalsozialisten bestimmten „Nationalen Liste“ bestand, Herzog erneut zum Bürgermeister von Obernkirchen.[3] Er blieb bis 1939 im Amt.[4]
Thomas Gräfe: Richard Friedrich Ludwig Herzog. In: Hendrik Wingarten (Hrsg.): Schaumburger Profile. Ein historisch-biographisches Handbuch, Band 2. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2016, S. 81–83.
Karin Jaspers, Wilfried Reininghaus: Westfälisch-lippische Kandidaten der Januarwahlen 1919. Eine biographische Dokumentation (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Neue Folge, Bd. 52). Aschendorff, Münster 2020, ISBN 978-3-402-15136-5, S. 88.
Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen, Bd. 14; = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen, Bd. 48, Teilband 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 179.
Dieter Pelda: Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933 (= Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen Bd. 22; = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen, Bd. 48, Teilband 8). Elwert, Marburg 1999, ISBN 3-7708-1129-1, S. 84.
Peter Strassheim: Die Reichstagswahlen im 1. Kurhessischen Reichstagswahlkreis Rinteln – Hofgeismar – Wolfhagen von 1866 bis 1914. Lang, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-631-37757-6.
Weblinks
Richard Herzog in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
↑Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 179.
↑Florian Heidtmann: 100 Jahre SPD-Ortsverein Obernkirchen, 1905–2005. Eine Stadtgeschichte. SPD-Ortsverein Obernkirchen, Obernkirchen 2005, S. 40.
↑Florian Heidtmann: 100 Jahre SPD-Ortsverein Obernkirchen, 1905–2005. Eine Stadtgeschichte. SPD-Ortsverein Obernkirchen, Obernkirchen 2005, S. 47.