Als Sohn eines französischen Pianisten und Klavierlehrers wurde Clayderman unter dem bürgerlichen Namen Philippe Pagès geboren. Schon früh in seiner Jugend entdeckte die Familie sein großes Talent zum Klavierspiel, was ihn bereits im Alter von zwölf Jahren zur Aufnahme ins Konservatorium für Musik qualifizierte.
Karriere
1976 begann seine internationale Karriere, als er als Auftragspianist für das französische Produzentenduo Olivier Toussaint und Paul de Senneville ein für Sennevilles Tochter Adeline[1] geschriebenes Stück aufnahm. Für die Veröffentlichung dieses Stücks mit dem Titel Ballade pour Adeline im Jahr 1977 nahm er den Künstlernamen Richard Clayderman an, als Reminiszenz an seine Urgroßmutter, vor allem aber auch, um eine falsche Aussprache seines bürgerlichen Namens zu umgehen.[1]
Die Single verkaufte sich über 22 Millionen Mal in 38 Ländern. Insgesamt verkaufte er rund 90 Millionen Tonträger.[2] Mit der für ihn komponierten eingängigen Musik etablierte er sich neben Musikern wie André Rieu oder Helmut Lotti als Vertreter der populären Klassik. Michael Naura sagte über Clayderman: „Es gibt Frisöre und es gibt Pianisten. Der Franzose Richard Clayderman ist ein Pianör.“[3]
Familie
Clayderman ist zum zweiten Mal verheiratet und Vater zweier Kinder. Er schottet seine Familie weitgehend von der Öffentlichkeit ab und gilt als zurückhaltend und introvertiert.
In Folge 22 der Fernsehserie Das Erbe der Guldenburgs hatte Clayderman einen Auftritt als er selbst auf einem Fest, bei dem er die Ballade pour Adeline spielt (ab Minute 28:49).