Rheinisch-Bergische Eisenbahn-Gesellschaft
Die Rheinisch-Bergische Eisenbahn-Gesellschaft (kurz RBE) war ein 2006 aufgelöstes Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU), das im Schienenpersonennahverkehr in Nordrhein-Westfalen tätig war. Sie war Betreiber der S-Bahnlinie 28 der S-Bahn Rhein-Ruhr. Heute heißt der aus dem Unternehmen hervorgegangene Geschäftsbereich von Transdev Rheinland Rheinisch-Bergische Eisenbahn. GeschichteDas Unternehmen wurde in den 1990er Jahren als Tochterunternehmen der Frankfurter Deutschen Eisenbahn-Gesellschaft (DEG) eigens für den von der Regiobahn GmbH 1993/1994 ausgeschriebenen Betrieb der neuen S-Bahn-Linie S 28 zwischen Kaarst und Mettmann gegründet, nachdem die DEG die Ausschreibung gewonnen hatte. Erster Geschäftsführer und Betriebsleiter der RBE wurde 1999 Hans-Peter Niessen, der zuvor bei der Dürener Kreisbahn Betriebs- und Marketingleiter war. Ab 1999 diente die neue Regiobahn-Betriebshalle in Mettmann als Unternehmenssitz. Die RBE kümmerte sich in der Anfangszeit mit ihren damals vier Mitarbeitern auch um die Abnahme der neuen Talent-Triebwagen von der Waggonfabrik Talbot.[1] Am 1. Januar 2000 wurde die DEG und damit auch deren Tochter RBE vollständig vom französischen Konzern CGEA-Connex übernommen, der zuvor als Compagnie générale d'entreprises automobiles (CGEA) bereits seit 1997 60 % der Anteile an der DEG hielt und zum Mischkonzern Vivendi gehörte.[2] Der Auftritt der RBE entsprach in den Folgejahren dem der anderen Connex-Unternehmen. Nachdem Vivendi Environnement, in dem u. a. die Verkehrsaktivitäten von Vivendi gebündelt waren, 2000 in Veolia Environnement umbenannt worden war, wurde im November 2006 wurde die Rheinisch-Bergische Eisenbahn-Gesellschaft mit der Schwestergesellschaft Taeter Aachen zu Veolia Verkehr Rheinland verschmolzen. Die RBE wurde dabei von Taeter übernommen und in der Folge gelöscht.[3][4] Nach der Fusion von Veolia Transport mit Transdev ist RBE Rheinisch-Bergische Eisenbahn eine eingetragene Marke von Transdev Regio[5]. GeschäftszweckPersonenverkehrDie RBE betrieb ab dem 26. September 1999 die 34 km lange und von Kaarster See über Neuss Hbf und Düsseldorf Hbf nach Mettmann Stadtwald verkehrende Linie S 28 der S-Bahn Rhein-Ruhr im Zwanzig-Minuten-Takt. Auftraggeber war die Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft mbH, an der die Anliegergemeinden beteiligt sind. GüterverkehrIn der Sparte Güterverkehr betrieb die RBE im Auftrag der Teutoburger Wald-Eisenbahn Güterverkehrsleistungen im Bereich Düsseldorf, Duisburg und Umgebung. Regelmäßig verkehrten Züge vom Vallourec-Werk in Düsseldorf-Rath zum Rangierbahnhof Duisburg-Ruhrorter Häfen. Siehe auchWeblinksEinzelnachweise
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