Reintal liegt an der Grenze zur tschechischen Stadt Břeclav, zu der nördlich des Ortes über die Lundenburger Straße B 47 auch ein Grenzübergang besteht.
In Reintal treffen die Lundenburger Straße B 47 und die Bernstein Straße B 49 aufeinander. Über dem Ort erhebt sich der Reinberg mit der Kirche. Südlich des Ortes fließt der Hamelbach vorüber und trennt den Ort vom Meierhof. Weiters verläuft auch der RadfernwegEuroVelo 9 durch Reintal, welcher Danzig in Polen über Brno und Wien mit Pula in Kroatien verbindet.
Geschichte
Mit bronzezeitlichen Funden wurde die älteste urgeschichtliche Siedlungsstelle in der Gegend der „Wiesäcker“ lokalisiert. Die Gründung des heutigen Ortes wird um 1050 angenommen, allerdings verödete der Ort zur Zeit der Hussitenkriege für einige Jahrzehnte und wurde neu angelegt. Ursprünglich wird der Ort als einzeiliges Straßendorf genannt und erscheint heute als Angerdorf. Bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaften blieb das Dorf der Herrschaft Feldsberg untertänig. Mit 1. Jänner 1971 wurden die Gemeinden Reinthal, Katzelsdorf und Bernhardsthal zur Großgemeinde Bernhardsthal zusammengeschlossen.[1]
Hofrat Dr. Karl Mattes, Bezirkshauptmann 1946–1956
Hofrat Mag. Karl Müller, Bezirkshauptmann 1967–1977
Dr. Josef Tanzer, Tierarzt
Johann Bock, Bürgermeister 1929–1938
Literatur
Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 5. Band: Neusiedl bis Rohrendorf. Sollinger, Wien 1835, S. 206 (Reinthal – Internet Archive).
↑Robert Franz Zelesnik: Heimatbuch der Marktgemeinde Bernhardsthal. Selbstverlag der Marktgemeinde Bernhardsthal, Druck: Mayer&Comp Wien 1976, Seite 451 ff.