ReaktivfärbungDie Reaktivfärbung beruht auf der 1954 gemachten Entdeckung, dass sich bestimmte Farbstoffe mit einem Dichlortriazin-Rest unter alkalischen Färbebedingungen durch kovalente Bindungen an die Faser binden und damit sehr waschechte Einfärbungen liefern können.[1][2] Die wichtigsten Substrate für Reaktivfärbungen sind Cellulose-Fasern, insbesondere Baumwolle, geeignet sind jedoch auch Wolle, Seide und Polyamid. ReaktivfarbstoffeReaktivfarbstoffe bestehen aus einem farbgebenden Chromophor, einer oder mehreren löslichmachenden Gruppen sowie einem oder mehreren reaktiven Ankern, die durch Brückenglieder vom Chromophor getrennt sind. DurchführungDie Reaktivfärbung auf Cellulosefasern erfolgt in Gegenwart einer Base (z. B. Natriumcarbonat oder Natronlauge) und eines Elektrolyts, in aller Regel Natriumsulfat oder Natriumchlorid. Die erforderlichen pH- und Temperaturbedingungen hängen in erster Linie von dem verwendeten Reaktivanker-System ab. Die optimale Temperatur bei den sogenannten „Kaltfärbern“ (z. B. Monofluortriazin-Farbstoffe) liegt bei 30–50 °C, bei den „Heißfärbern“ (z. B. Monochlortriazin-Farbstoffe) bei >70 °C. Siehe auchLiteratur
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