RamseytheorieDie Ramseytheorie (nach Frank Plumpton Ramsey) ist ein Zweig der Kombinatorik innerhalb der Diskreten Mathematik. Sie behandelt die Frage, wie viele Elemente aus einer mit einer gewissen Struktur versehenen Menge ausgewählt werden müssen, damit diese Struktur in der Teilmenge wiedergefunden werden kann und eine bestimmte Eigenschaft erfüllt ist. Berühmte Sätze der Ramseytheorie haben dabei alle diese Eigenschaft gemeinsam. BeispieleAls einfaches Beispiel gilt das Schubfachprinzip. Dieses besagt, dass beim Verteilen von Objekten auf Schubfächer wenigstens eines der Schubfächer mindestens zwei Objekte enthält. In einem weiteren Beispiel treffen 6 Personen aufeinander. Je zwei sind entweder miteinander befreundet oder nicht befreundet. Dann gibt es (stets!) eine Dreiergruppe, in der alle miteinander befreundet sind, oder eine Dreiergruppe, in der es überhaupt keine Freundschaften gibt. Formulierung der Lösung als GraphenproblemSei ein Graph mit Knoten (für die Personen) und roten Kanten für Freunde bzw. grauen Kanten für Nicht-Freunde. Wir betrachten eine Person . Diese hat stets mindestens drei Freunde oder Nicht-Freunde (Abb. 1). Würden nun zwei der drei gleichartigen Endknoten (im Bild rot verbunden) mit einer weiteren roten Kante verknüpft, so haben wir bereits eine Gruppe von Dreien, die alle miteinander befreundet (oder auch nicht) sind. Würden hingegen alle drei Endknoten mit drei grauen Kanten verbunden, so hätten wir auch wieder eine Gruppe von Dreien, die alle unbefreundet (befreundet) sind. In diesem Beispiel werden Paare aus einer sechselementigen Menge in zwei disjunkte Klassen eingeordnet (Freunde und nicht Freunde). Egal, wie die Zuordnung aussieht, existiert eine homogene Dreiergruppe. Ein anderes Beispiel ist Sim. Berühmte Sätze der Ramseytheorie
Literatur
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