Das Unternehmen wurde 1872 durch Gustav Ramelow (* 3. Juli 1854 in Grevesmühlen) in Klütz gegründet. Seit 1890 bestand mit dem Kaufhaus Gustav Ramelow eine Filiale in Bützow.[1] Seit 1900 bestand eine Filiale in Berlin, ab 1901 ein Kaufhaus in Grevesmühlen.[2]
1933 gab es 32 Modehäuser.[3] 1939 waren es 34 Ramelow-Modehäuser. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren es noch drei Häuser in Elmshorn, Uelzen und Bremerhaven.[4] Die in der sowjetischen Besatzungszone bzw. DDR befindlichen Häuser wurden 1949 verstaatlicht, das Modehaus in Stendal erst 1950.[5] Dieses ehemals größte Haus der Gruppe konnte 1991 zurückgekauft und unter dem alten Namen wiedereröffnet werden.[6]
Derzeit gibt es wieder sieben Modehäuser. Sie befinden sich in Buchholz, Elmshorn, Wedel, Heide, Schenefeld, Stendal und Uelzen.[4] Das Unternehmen wird seit 1996 in vierter Generation von Marc Ramelow geführt.
Literatur
Gustav Ramelow: Zum 50jährigen Bestehen der Firma Gustav Ramelow 1872–1922. Berlin 1922. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
Der Huk – Reklameschrift d. Firma Gustav Ramelow, G.m.b.H. Berlin 1929. DNB580977196
Ramelow: 125 Jahre im norddeutschen Raum erfolgreich mit Bekleidung. In: TextilWirtschaft, Nr. 41, 9. Oktober 1997, S. 22.
↑Albert Morel: L’élimination des intermédiaires commerciaux par la vente directe du producteur au consommateur. Fragnières Frères, 1933, S.39 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ abpen: Ramelow: Firmengeschichte als Bilderbuch. In: shz.de. 27. November 2012, abgerufen am 19. Januar 2021: „Elmshorner Modehaus besteht seit 140 Jahren / Neue Chronik des Familienunternehmens / Ab März 2013 Filiale im Stadtzentrum Schenefeld“