ab 1971: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Eschwege, Gemeinde Weißenborn
ab 1974: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Werra-Meißner-Kreis, Gemeinde Weißenborn
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Rambach 213 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 42 Einwohner unter 18 Jahren, 81 waren zwischen 18 und 49, 39 zwischen 50 und 64 und 51 Einwohner waren älter.[2] Die Einwohner lebten in 87 Haushalten. Davon waren 27 Singlehaushalte, 18 Paare ohne Kinder und 36 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende. Wohngemeinschaften gab es keine. In 21 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 51 Haushaltungen leben keine Senioren.[2]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1]; Zensus 2011[2]
Die historische Ortsstruktur Rambachs verfügt über eine wenig gestörte Bausubstanz, die bis in die Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg zurückreicht. Im Ortskern befinden sich die an exponiertem Platz erbaute Dorfkirche, der Anger[12] und bemerkenswerte Hofanlagen. Besonders markant ist der Einfluss thüringischerFachwerkarchitektur, der sich an zahlreichen Häusern findet. Als Gesamtanlage ist der Ortskern aus geschichtlichen Gründen denkmalgeschützt.[13]
Kirche
Die im Kern mittelalterlicheevangelischePfarrkirche von Rambach wurde im 17. Jahrhundert erweitert und 1711 durch einen Fachwerkaufbau erhöht. Im Jahr 1799 wurde die Dorfkirche grundlegend umgestaltet und mit einem Dachtürmchen versehen. Das Innere der Kirche überrascht mit reich verzierten umlaufenden Emporen und einer Orgel aus dem Ende des 18. Jahrhunderts. Als Kleinod gilt auch die Barock-Kanzel die um 1700 entstanden ist.[14] Wegen ihrer künstlerischen, baulichen und geschichtlichen Bedeutung ist die Kirche ein geschütztes Kulturdenkmal.
↑Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 25. Oktober 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.43, S.1716, Punkt 1425; Abs. 8. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,6MB]).
↑Hauptsatzung. (PDF; 179 kB) § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Weißenborn, abgerufen im Februar 2021.
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑
Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S.61f. (online bei Google Books).
↑Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 72 f.
↑Lucia Schmidt: Mittendrin und doch ganz am Rand, in: FAZ Nr. 138, 16. Juni 2012, S. 3.
↑ Zitiert aus: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. - Kulturdenkmäler in Hessen. Werra-Meißner-Kreis I, Altkreis Eschwege. Peer Zietz in Zusammenarbeit mit Thomas Wiegand. Braunschweig, Wiesbaden: Vieweg. 1991. ISBN 3-528-06240-1. S. 647 f.
↑ Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler - Hessen. Bearbeitet von Magnus Backes. München, Berlin: Deutscher Kunstverlag, 1966. S. 681.