Ręków
![]() Ręków (deutsch Rankau) ist ein Ort in der Stadt- und Landgemeinde Sobótka (Zobten), im Powiat Wrocławski (Kreis Breslau) der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. LageNachbarorte sind Stary Zamek (Altenburg) im Westen, Solna und Olbrachtowice (Albrechtsdorf) im Norden, Damianowice (Damsdorf) im Osten. GeschichteErstmals erwähnt wurde Rankau im Jahre 1342 in einer Urkunde des Münsterberger Herzogs Nikolaus dem Kleinen. Der Ortsname lässt auf eine slawische Gründung schließen, die im Zuge der Ostkolonisation nach Deutschem Recht ausgesetzt wurde. Es gehörte zum Herzogtum Brieg, das 1311 aus dem Herzogtum Breslau ausgegliedert worden war und seit 1329 ein Lehen der Krone Böhmen war. Nach dem Tod des Herzogs Georg Wilhelm I., mit dem das Geschlecht der Schlesischen Piasten 1675 erloschen war, fiel Rankau zusammen mit dem Herzogtum Brieg durch Heimfall an den böhmischen Landesherrn zurück. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 mit dem größten Teil Schlesiens Preußen. Nachfolgend gehörte Rankau bis zu seiner Auflösung 1932 zum Kreis Nimptsch. 1845 wurde das Dorf in zwei Anteile unterteilt:
Im Zuge von Sparmaßnahmen nach der Weltwirtschaftskrise wurde der Kreis Nimptsch zum 1. Oktober 1932 aufgelöst und die Gemeinde Rankau dem Kreis Breslau eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Rankau mit dem größten Teil Schlesiens 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es in Ręków umbenannt. Die einheimische deutsche Bevölkerung wurde – soweit sie nicht schon vorher geflohen war – vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren teilweise Zwangsumgesiedelte aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. Heute ist Ręków Teil der Landgemeinde Sobótka. Von 1975 bis 1998 gehörte Ręków zur Woiwodschaft Breslau. Sehenswürdigkeiten
WeblinksCommons: Ręków – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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