Rödelbach (Zwickauer Mulde)
Der Rödelbach ist ein etwa 22 km langer, linker Nebenfluss der Zwickauer Mulde am Rand des Westerzgebirges im Freistaat Sachsen. VerlaufDer Rödelbach trennt mit seinem Tal das Kirchberger Granitgebiet am linken Ufer vom Hartmannsdorfer Forst am rechten Ufer. Er verläuft wie seine im Kirchberger Granitgebiet liegenden Zuflüsse Giegengrüner Bach und Crinitzer Wasser von Süd nach Nord. Die Quelle des Rödelbachs befindet sich beim Steinberger Ortsteil Rothenkirchen am Ostrand des Vogtlands. Zunächst fließt er nach Nordost und nimmt bei Stützengrün (im Westerzgebirge) den Rosentalbach auf. Danach tangiert der Rödelbach den Ort Rothenkirchen, wird zum Rabensteinteich gestaut und nimmt am unteren Ortsende den durch Rothenkirchen fließenden Kuhbach auf. Hinter dem Zusammenfluss erreicht der Bach die Grenze des Kreises Zwickau. Er durchquert den Crinitzberger Ortsteil Bärenwalde, nimmt am unteren Ortsende den Friedrichsbach auf und fließt weiter durch Hartmannsdorf und die Kirchberger Ortsteile Saupersdorf, Kirchberg und Cunersdorf. In Kirchberg münden der Burkersdorfer und der Giegengrüner Bach, in Cunersdorf das Crinitzer Wasser in den Rödelbach. Nach Cunersdorf fließt der Bach kurz durch eine Aue und erreicht die Häuserzeile „Siedlung am Hochwald“, die zum Wilkau-Haßlauer Ortsteil Culitzsch gehört. Nach Aufnahme des Plotzschbachs mündet der Rödelbach im Stadtteil Wilkau in der Nähe des Bahnhofs in die Zwickauer Mulde. ZuflüsseDer Rödelbach zeichnet sich durch zahlreiche Zuflüsse aus. Während die rechten Zuflüsse im Hartmannsdorfer Forst entspringen, liegen die meisten linken Zuflüssen und ihre zahlreichen Nebenbäche im Kirchberger Granitgebiet. Rechte Zuflüsse
Linke Zuflüsse
Größere Zuflüsse des Crinitzer Wassers sind neben dem Hirschfelder Wasser mit seinen Quellflüssen Irfersgrüner und Stangengrüner Bach, der Burkertsbach mit dem Herrenteich, der Voigtsbach und der Niedercrinitzer Lohbach mit dem Filzteich bei Niedercrinitz.
GeschichteDurch das Rödelbachtal führte ab 1881 der untere Teil der Strecke der Schmalspurbahn Wilkau-Haßlau–Carlsfeld. Der Bau der Bahnlinie war eng verknüpft mit dem Aufblühen Textilindustrie und der Bewirtschaftung der Steinbrüche im Rödelbachtal. Die Stilllegung der Bahnstrecke erfolgte 1967 für den Abschnitt Kirchberg-Saupersdorf. Im Jahr 1970 folgte die Abbestellung des Abschnitts Saupersdorf Rothenkirchen und 1973 das letzte Stück im Rödelbachtal zwischen Kirchberg und Wilkau-Haßlau. Zur besseren Trinkwasserversorgung des Zwickauer Raums plante man in den 1940er Jahren, das Crinitzer Wasser oberhalb der Quarksteine zwischen Wolfersgrün und Niedercrinitz zu einer Talsperre aufzustauen. Realisiert wurde von den Plänen allerdings nur eine Vorsperre, die heutige Talsperre Wolfersgrün. Siehe auch: Liste der Gewässer in Sachsen WeblinksCommons: Rödelbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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