Putten (Gelderland)
Putten (Gemeinde in der Provinz Gelderland (Niederlande). Sie hat 24.975 Einwohner (Stand: 1. Januar 2024). Im Oktober 1944 wurden beim Fall Putten 661 Menschen von der deutschen Wehrmacht in KZs verschleppt und das Dorf niedergebrannt. ) ist ein Dorf und eineLage und WirtschaftPutten liegt westlich der Landschaft Veluwe. Im Westen wird es durch Nijkerk, im Süden durch Voorthuizen (Gem. Barneveld) und im Norden durch Ermelo begrenzt. Der nächste Autobahnanschluss befindet sich auf der A 28 (Strand Nulde) vier Kilometer westlich des Dorfes. Putten hat einen Kleinbahnhof an der Eisenbahnstrecke Utrecht–Kampen. Der Bahnhof liegt zwei Kilometer westlich des Dorfes. Beim Bahnhof befindet sich ein größeres Gewerbegebiet, wo sich allerhand Kleingewerbe- und Handelsunternehmen angesiedelt haben. Westlich des Dorfes gibt es viele Bauernhöfe. Bedeutendster Wirtschaftszweig ist aber der Tourismus. PolitikSitzverteilung im GemeinderatDer Gemeinderat wird seit 1982 folgendermaßen gebildet: Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
%p 14 12 10 8 6 4 2 0 −2 −4 −6 −8 −6,35 +0,92 −3,54 +1,32 −5,70 +13,35
a Das Bündnis der Parteien PvdA und GroenLinks aus dem Jahr 2006 ging bei der nachfolgenden Kommunalwahl in die neue Partei Wij Putten auf. b Im Jahr 1982 nahm die Partei GemeenteBelangen Putten unter dem Namen Binding Rechts an den Wahlen teil. c Die Lokalpartei Gereformeerde Gezindte Putten löste sich zur Kommunalwahl 2002 in die örtliche SGP-Fraktion auf. BürgermeisterSeit dem 15. Juni 2011 ist Henk Lambooij (SGP) amtierender Bürgermeister der Gemeinde.[3] Zu seinem Kollegium zählen die Beigeordneten Nico Gerritsen (SGP), Gerbert Priem (ChristenUnie), Roelof Koekkoek (Wij Putten) sowie der Gemeindesekretär Ferdinand Contant.[4] Touristisches
GeschichtePutten wurde in einer Schenkungsurkunde des Werdener Klosters aus dem Jahre 855 erstmals erwähnt. Es war lange Zeit ein einfaches Bauerndorf. Zum Kirchspiel Putten gehörten bis 1416 auch Nijkerk und Voorthuizen. In den Kriegen des 15., 16. und 17. Jahrhunderts wurde Putten mehrmals zerstört. Als das Dorf 1863 einen Eisenbahnanschluss erhalten hatte, kam der Tourismus auf, eine Entwicklung, die sich bis nach dem Zweiten Weltkrieg fortsetzte. Auch siedelten sich im 20. Jahrhundert Pendler im Dorf an, die einen Job in den umliegenden Städten haben. Im Oktober 1944 wurden beim Fall Putten, einem Kriegsverbrechen der Wehrmacht, 661 Menschen in KZs verschleppt, worauf das Dorf niedergebrannt wurde. Dabei kamen 552 Menschen ums Leben. Anlass war ein Attentat einer Widerstandsgruppe auf ein Auto mit deutschen Offizieren. Zum Gedenken der Opfer wurde 1947 ein Denkmal errichtet, das 1949 von Königin Juliana feierlich enthüllt wurde.
WeblinksCommons: Putten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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