Der Ursprung des Wortes bzw. der Lesung „Izumo“ wird von der Göttin Izanami abgeleitet. Sie gilt als Schöpferin Japans und soll auf dem Berg Hiba an der Grenze der Provinzen Izumo und Hōki beim heutigen Yasugi begraben sein. Das geschriebene Wort in der Bedeutung „herauskommende Wolken“ geht wiederum auf ein Gedicht des Gottes Susanoos im Kojiki zurück, als dieser einen Ort für einen Palast für sich und Kushinadahime suchte.
Geschichte
Izumo war eine der politisch einflussreichen Regionen des historischen Japan. Im 4. Jahrhundert geriet die Region unter Einfluss des expandierenden Yamato-Reichs, in dem es die Rolle eines priesterlichen Besitztums übernahm. Bis heute ist der Izumo-Schrein, neben dem Ise-Schrein, eine der bedeutenden heiligen Stätten des Shintō. Er ist mehreren Kami gewidmet, besonders aber Ōkuninushi (Ō-kuni-nushi-no-mikoto), dem mythischen Ahnen von Susanoo und aller Clans von Izumo.
Edmond Papinot: Historical and Geographical Dictionary of Japan. (Nachdruck der Originalausgabe von 1910). Tuttle Publishing, Rutland (Vermont) 1972, ISBN 0-8048-0996-8.