Prix des lycéens allemandsDer Prix des lycéens allemands (dt. Preis der deutschen Gymnasiasten) ist ein Literaturpreis, der seit dem Schuljahr 2004/2005 von der Kulturabteilung der französischen Botschaft in Berlin, dem Bureau du Livre de Jeunesse in Frankfurt am Main sowie den Kultusministerien der Länder in Zusammenarbeit mit dem Ernst Klett Verlag organisiert wird. Als Vorlage diente der Prix Goncourt des lycéens in Frankreich. Die Preisverleihung findet jeweils auf der Leipziger Buchmesse statt. VerfahrenEine Auswahl von drei[1] zeitgenössischen Jugendromanen wird zur Bewertung Französischkursen in deutschen Gymnasien vorgelegt. Die Schüler mit mindestens B2-Sprachniveau[2] haben daraufhin mehrere Monate Zeit, um die Werke zu lesen und eingehend zu studieren. Sie werden dabei von ihren Französischlehrern unterstützt. Zudem reisen die nominierten Schriftsteller durch die Bundesländer, um den Gymnasiasten bei Autorenlesungen zu begegnen und Fragen zu klären. Zunächst wählt jedes Gymnasium seinen Schulfavoriten und einen Vertreter für die Landesjury. Im zweiten Schritt wird anschließend im Frühjahr des jeweiligen Schuljahres auf Länderebene das beste Buch von Schülerjurys bestimmt. Im gleichen Zug entsendet die Jury jedes Bundeslandes ihren fähigsten und kompetentesten Vertreter als Landesdelegierten nach Leipzig, um die „Bundesjury“ zu bilden. Diese verleiht schließlich den Preis der deutschen Gymnasiasten auf der Leipziger Buchmesse. Die Preisverleihung des Prix des lycéens allemands 2017 fand am 14. Oktober 2017 ausnahmsweise in Frankfurt am Main statt, da Frankreich 2017 Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse war. Umfang und Ziel des Preises2004/2005 beteiligten sich etwa zweihundert Klassen an dem Preis. 2006 nahmen circa 2.700 Schüler am Projekt teil. Seit 2007 nehmen jedes Jahr etwa 3.500 Oberstufenschüler teil. Das Ziel des Preises ist es, den deutschen Gymnasiasten zeitgenössische französische Literatur näher zu bringen. Dabei werden Lesefähigkeiten verbessert, selbständiges Arbeiten in Gruppen sowie kritische Argumentationsfähigkeit geübt und französische Sprache und Kultur thematisiert. PreisgeldDas vom Klett-Verlag gestiftete Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird dem besten Roman zugesprochen. Bis 2010 diente es der Übersetzung des Werks ins Deutsche. Seit 2011 kommt es dem Preisträger direkt zugute. Ausgezeichnete Bücher
Auswahllisten
Siehe auchWeblinks
Einzelnachweise und Anmerkungen
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